Sie haben den Grunddurchgang gewonnen, die Zwischenrunde dominiert, hatten im Play-off mit Villach (4:1) und KAC (4:0) leichtes Spiel. Und gegen die Caps fünf von sechs Saison-Duellen gewonnen. Salzburg in der Saison 2014/15 - noch Fragen?
"Diese Konstanz habe nicht einmal ich erwartet", war selbst Bullen-Coach Ratushny erstaunt. "Bislang hatten wir auf alles eine Antwort." Bislang.
Denn darin sieht Boni die größte Chance seiner Caps: "Wir haben schon alles durchgemacht, sind seit Wochen im Play-off-Modus, haben Rückstände aufgeholt, Overtime-Siege gefeiert. Aber Salzburg wurde noch gar nicht richtig gefordert. Großen Respekt, sie haben das beste Team. Aber wir sind jetzt verdammt gut."
"Riesenhetz auf dem Eis"
Und hungrig. Während Salzburg in den letzten zehn Jahren achtmal (immer mit Kapitän Trattnig) im Finale stand, viermal Meister wurde, holten die Caps nur einen Titel (2005). 2013 gab’s ein finales 0:4 gegen den KAC. Das war's. Dabei geht Verteidiger Klimbacher auch schon in sein fünftes Finale: "Leider nur einmal erfolgreich, 2003 mit Linz." Was Stürmer Fischer einen Lacher kostet: "Da war ich ja erst 12 Jahre alt."
Trotz aller Konzentration läuft bei den Caps weiter der Schmäh. "Wir haben eine Riesenhetz auf dem Eis", nickt Fischer. "Keiner ist wem was neidig, jeder zerreißt sich, das ist unsere Stärke." So wurden Fehervar und Linz als Außenseiter niedergekämpft – so soll jetzt auch Salzburg fallen. "Sie sind halt noch schneller, noch besser und haben einen noch tieferen Kader", weiß Caps-Topscorer Foucault.
Vienna Capitals mit 110 Prozent
Weshalb es gar nicht reichen kann, einzelne Spieler abzumontieren: Hughes zerlegte die Caps schon letzte Saison im Villach-Trikot im Viertelfinale. Dazu Sterling, Raffl, Duncan oder Walter – Qualität, die die Caps nicht haben. "Aber auch Salzburg wird es weh tun, wenn wir unsere Checks fertig fahren", sagt Phil Lakos. Dazu wird Provokateur Bois den einen oder anderen Bullen reizen, vor allem Beach wäre prädestiniert. Und natürlich wird das Goalie-Duell Zaba gegen Gracnar entscheiden. "Wir werden nicht 100, sondern 110 Prozent geben", kündigt Boni an. "Von uns bekommt niemand mehr etwas geschenkt."
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