Fast nackt bei -8,5°

18-Jähriger vor Erfrieren gerettet

Oberösterreich
01.03.2006 19:10
Lebensgefährlicher Faschingskehraus in Oberösterreich: Ein 19-Jähriger krachte bei einer Rauferei mit dem Kopf gegen eine Gehsteigkante und verletzte sich schwer. Und ein 18-Jähriger lag, nur mit Badehose und Badeschlapfen bekleidet, bei minus 8,5 Grad vor dem Linzer Bahnhof - Polizisten retteten ihn vor dem Erfrieren.

Völlig unbeachtet von den vielen ankommenden oder auch wegfahrenden Bahnhofsbesuchern lag der Schüler am Faschingsdienstag fast nackt und reglos beim Bus-Terminal des Linzer Hauptbahnhofes herum. Als Polizisten den Bewusstlosen fanden, war dies keine Minute zu früh. Denn der 18-Jährige war bereits stark unterkühlt und wimmerte nur noch leise vor sich hin. Die Beamten erkannten den Ernst der Lage und handelten sofort: Sie brachten den halb Erfrorenen gleich selbst ins rettende Spital. Ebenfalls am Bahnhof attackierte ein Betrunkener vier Passanten und es kam zu etlichen Raufereien.

Betrunken gegen Briefkasten geknallt
Völlig betrunken knallte eine 46-jährige Linzerin im Bereich der Deublerstraße gegen einen Briefkasten und zog sich dabei eine stark blutende Kopfwunde zu. Passanten schlugen Alarm. Doch der Rettungseinsatz gestaltete sich äußerst gefährlich: Denn die Faschingsnärrin ging auf die Rot-Kreuz-Helfer los. Worauf diese die Polizei zu Hilfe holten. Da eskalierte die Lage noch mehr. Schließlich landete die Verletzte doch noch im AKH. Doch auch da war der Amoklauf noch nicht zu Ende: Die Betrunkene attackierte ihren Arzt. Zu guter Letzt wurde die renitente Patientin von der Polizei in die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg gebracht. Auch Dutzende Anzeigen wegen Lärmerregung hielten die Linzer Polizei auf Trab. Diese konnten von den Beamten aber friedlich gelöst werden.

Mit einer schweren Kopfverletzung endete für einen 19-jährigen Schüler aus Reichenthal der feuchtfröhliche Faschingsdienstag in Bad Leonfelden: Er krachte bei einer Rauferei mit einem 18-Jährigen mit seinem Kopf gegen die Gehsteigkante. Sein Kontrahent, der bei der wüsten Rangelei ebenfalls zu Boden stürzte, kam hingegen mit leichten Kopfverletzungen und Abschürfungen an der Hand noch glimpflich davon.

 

 

Foto: Martin Jöchl

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