Brecht den Bann!

47 Jahre ohne ÖFB-Sieg gegen Russen sind genug

Sport
14.11.2014 19:00
Als Österreich 1967 zum letzten Mal Russland (damals UdSSR) bezwang, war die EM-Qualifikation schon verspielt. Damals war das Praterstadion mit 37.000 Zuschauern mehr als halb leer, da sorgte in einem stimmungslosen Match mit "Gähn-Fußball" nur der Rapidler Leopold Grausam mit dem goldenen Tor nach 47 Minuten für ein Highlight: Er fälschte einen Volley von Hans Eigenstiller, der mitten aufs Tor gegangen wäre, im Hechtsprung per Kopf ins Kreuzeck ab, gestand nachher bescheiden: "Da war Glück dabei." Egal, ob mit Glück oder ohne: Diesmal muss es Österreichs erstes Tor seit 31 Jahren gegen die Russen geben, als Bruno Pezzey an gleicher Stelle ein 2:2 gegen die Russen rettete.

Eine ähnliche Szenerie wie 1967 gibt es diesmal nicht: Ausverkauftes Haus, nach den letzten Spielen eine tolle Unterstützung vom „12. Mann“ auf den Rängen. Denn es geht nicht nur um das Prestige, sondern darum, Platz eins zu verteidigen, einen wichtigen Schritt in Richtung erster EM-Qualifikation zu schaffen.

"Wir haben uns das selbst erarbeitet, das ist das Schöne daran", freute sich Teamkapitän Christian Fuchs, der von "Gas geben ohne Ende" in der Trainingswoche berichtete, Marko Arnautovic als Vorbild nannte. Auch Teamchef Marcel Koller schwärmte von der Power des Teams, die er etwa am Donnerstagabend im Training geradezu spürte. Die Frage, ob er auf Risiko total schalten wird, sollte es 20 Minuten vor Schluss 0:0 stehen, kostete ihn ein mildes Lächeln.

Selbst "nur" ein Punkt würde die Ausgangsposition für die letzten sechs Partien nicht entscheidend verschlechtern: "Aber wir sollten erst jubeln und uns freuen, wenn die Qualifikation wirklich geschafft ist. Das ist der bessere Weg!" Bei aller Vorsicht klang trotzdem durch: Der Teamchef erwartet, dass es zur Qualifikation kommen wird. Das muss er auch

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