Genitalverstümmelung
Kenia warnt Eltern vor Beschneidung ihrer Töchter
Alle Gemeinden, die trotz des Verbots Beschneidungen vornähmen, würden strengstens überwacht und ein Strafverfahren gegen alle Beteiligten würde eingeleitet, wurde betont.
Obwohl seit 2011 verboten und mit hohen Strafen belegt, werden die Beschneidungen der weiblichen Geschlechtsorgane in Kenia immer noch heimlich vorgenommen. Laut Nanjala wird der Eingriff besonders häufig während der Dezember-Ferien vollzogen - ebenso wie Zwangsehen.
Mehr als 125 Millionen Frauen Opfer dieser Praxis geworden
Die Genitalverstümmelung bereitet den Frauen nicht nur furchtbare Schmerzen im Alltag, sondern kann auch Unfruchtbarkeit, Inkontinenz und tödliche Infektionskrankheiten verursachen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leben derzeit mehr als 125 Millionen Frauen und Mädchen in 29 afrikanischen und arabischen Ländern, die Opfer dieser Praxis geworden sind. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte Ende Oktober in Kenia den Startschuss für eine Kampagne zur Beendigung der Beschneidungen bei Frauen und Mädchen binnen einer Generation gegeben.
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