Acht Menschen wurden 2005 bei Geisterfahrerunfällen getötet. Das ist die höchste Zahl seit 1999, als zwölf Menschen ums Leben kamen. Im Bundesländervergleich führt - wie schon 2004 - Niederösterreich vor der Steiermark und Kärnten. Den deutlichsten relativen Zuwachs verzeichnete Wien, den stärksten Rückgang Oberösterreich. Die am stärksten betroffene Strecke war die Inntalautobahn (A12) zwischen Kufstein und Innsbruck mit 33 Warnungen.
Geisterfahrer „bevorzugen“ Abendstunden und Wochenenden
Laut Statistik begegnet man einem Geisterfahrer eher in den Abendstunden, und zwar an einem Wochenende im Sommer, bevorzugt an Samstagen. In der Straßenstatistik führt unangefochten die Südautobahn (A2) mit 113 Meldungen (2004: 153). Es folgen die Inntalautobahn (A12) mit 54 Meldungen und die Westautobahn (A1) mit 42 Meldungen. In Relation zur Autobahnlänge waren allerdings auf der Ostautobahn (A4) die meisten Geisterfahrer unterwegs.
Noch nie so viele Geisterfahrer in Wien
Während die Gesamtzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen im Jahr 2005 erstmals seit Jahrzehnten weniger als 800 betrug, war die durch Geisterfahrerunfälle verursachte Opferzahl überdurchschnittlich groß. Auch in der Bundeshauptstadt steigen die Zahlen: Noch nie wurden in einem Jahr in Wien so viele Geisterfahrer registriert wie 2005 - nämlich 35.
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