Zwei Verletzte
Italien: Migranten-Revolte nach Schussattentat
Nach dem Angriff auf die zwei Ivorer brach eine Migrantenrevolte aus. Demonstranten zogen durch die Straßen der Ortschaft, setzten einige Autos in Flammen, auch eine Wohnung wurde in Brand gesetzt. Die Polizei nahm einen Italiener fest, der für die Schüsse auf die beiden Afrikaner verantwortlich gemacht wird.
In Castel Volturno, einer Hochburg der Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia, lebt seit jeher eine große afrikanische Gemeinde. Für Aufsehen hatte 2008 das Massaker an sechs afrikanischen Migranten gesorgt. Die Opfer sollen in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein. Hintergrund der Bluttat war ein Streit um den illegalen Drogenmarkt und um das lukrative Geschäft der Prostitution. Die Männer aus Ghana, Togo und Liberia waren von den Tätern mit 130 Schüssen ermordet worden. Ein siebter Afrikaner war schwer verletzt worden.
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