Zwei Verletzte

Italien: Migranten-Revolte nach Schussattentat

Ausland
14.07.2014 09:39
In der süditalienischen Kleinstadt Castel Volturno in der Region Kampanien sind am Sonntagabend Dutzende afrikanische Migranten aus Protest auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten - teils gewalttätig - gegen die Verletzung von zwei ivorischen Einwanderern durch zwei Italiener, die die Afrikaner mit Pistolenschüssen attackiert hatten.

Nach dem Angriff auf die zwei Ivorer brach eine Migrantenrevolte aus. Demonstranten zogen durch die Straßen der Ortschaft, setzten einige Autos in Flammen, auch eine Wohnung wurde in Brand gesetzt. Die Polizei nahm einen Italiener fest, der für die Schüsse auf die beiden Afrikaner verantwortlich gemacht wird.

In Castel Volturno, einer Hochburg der Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia, lebt seit jeher eine große afrikanische Gemeinde. Für Aufsehen hatte 2008 das Massaker an sechs afrikanischen Migranten gesorgt. Die Opfer sollen in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein. Hintergrund der Bluttat war ein Streit um den illegalen Drogenmarkt und um das lukrative Geschäft der Prostitution. Die Männer aus Ghana, Togo und Liberia waren von den Tätern mit 130 Schüssen ermordet worden. Ein siebter Afrikaner war schwer verletzt worden.

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