Hitze kann dafür sorgen, dass sich in Rauchfängen von Wohnhäusern sogenannte Luftstoppel bilden und die Gase aus den Thermen nicht abziehen. Besonders wichtig ist daher auch bei hohen Temperaturen regelmäßiges Lüften. Nachdem die große Hitze der vergangenen Tage gebrochen ist, werde die Serie von gefährlichen Kohlenmonoxidunfällen wohl zu Ende sein, hoffte Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung, am Donnerstag.
Elfjährige und Zehnjährige in Klinik eingeliefert
Am Mittwoch gegen 16.45 Uhr fuhr die Rettung zu einem CO-Notfall in einer Wohnung in der Kleinen Mohrengasse in der Leopoldstadt aus. Eine 24-Jährige wurde ambulant behandelt, ein elfjähriges Opfer ins Krankenhaus gebracht. Auch eine 58-Jährige wurde laut Berufsrettung an Ort und Stelle versorgt.
Kurz vor 20 Uhr brach dann eine Zehnjährige beim Duschen in einer Wohnung in der Goldschlagstraße in Penzing bewusstlos zusammen. Die Mutter hörte den Aufprall, der Vater brachte das Mädchen aus der Wohnung, wo es wieder zu Bewusstsein gelangte, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die Rettungsleute konnten das Kind gut stabilisieren, ehe es in ein Spital transportiert wurde, berichtete Packert.
14 Menschen bei CO-Unfällen in Wien verletzt
Am Dienstag hatte die Wiener Berufsrettung - wie berichtet - insgesamt 14 Patienten nach Zwischenfällen mit Gasthermen zu versorgen, elf Menschen waren in Krankenhäuser eingeliefert worden. Begonnen hatte die unheilvolle Serie am Sonntagabend mit der Hospitalisierung von sechs Menschen, darunter drei Buben im Alter von sechs, acht und zwölf Jahren. Die Kinder, Vater und Mutter sowie eine Nachbarin wurden im Spital behandelt. Alle Experten empfehlen dringend die regelmäßige Wartung der Thermen.
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