Bemerkenswert: Der zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte Hoeneß rief den "Bild"-Redakteur nach dessen zwei auf der Mailbox gelandeten Versuchen sogar höchstpersönlich zurück – womöglich im Bewusstsein, tatsächlich zum letzten Mal als freier Mann zu sprechen, bevor sich die Gefängnistore in Landsberg hinter ihm schließen würden.
Fahrt ins Gefängnis? "Das kann man wohl so sagen"
Zurückhaltend dennoch sein Eingeständnis, dass es für ihn an diesem Morgen zum Haftantritt ging. Ob er ins Gefängnis fahre? "Das kann man wohl so sagen", erklärte der 62-Jährige nach kurzem Zögern. Dass es, wie seit dem Urteil vor knapp drei Monaten kolportiert, die JVA Landsberg werden würde, wo er einzusitzen habe, bestätigte Hoeneß ebenfalls.
Freilich: Nachdem diese Anstalt zur Befriedigung des öffentlichen Interesses am "Hoeneß-Häfn" einen "Tag der offenen Tür" veranstaltet hatte, habe er kurz versucht, in ein anderes Gefängnis zu kommen, "aber wir hatten das schnell abgehakt, weil es keine Aussicht auf Erfolg hatte".
Hoeneß akzeptierte späteren Haftantritt
Erfolg hatte dafür die JVA mit einer Bitte an Hoeneß, der seine Haft bereits am vergangenen Freitag hatte antreten wollen: "Die Gefängnisleitung hat mich gebeten, erst am Montag zu kommen." Wegen Christi Himmelfahrt am Donnerstag sei am freitägigen Fenstertag kein Arzt für die Aufnahmeuntersuchung anwesend gewesen...
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