Beschäftigung steigt

Jobs mit Zukunft: Boom in der Gesundheitsbranche

Niederösterreich
28.12.2025 09:15

Entwicklungen am Arbeitsmarkt zeigen: Die Zahl der offenen Stellen im Gesundheits- und Sozialwesen hat sich im Vergleich zu vor 15 Jahren verfünffacht. 

Dass Jobs im Gesundheits- und Sozialwesen hohes Zukunftspotenzial haben, leuchtet schon allein wegen der Bevölkerungsentwicklung ein. Immer älter werdende Menschen brauchen auch mehr medizinische Versorgung und Pflege. Diese Entwicklung am Arbeitsmarkt wird jetzt auch mit Zahlen untermauert.

Stellte diese Branche vor 15 Jahren in NÖ rund 26.000 Beschäftigte, so stieg deren Zahl bis 2024 auf knapp 36.000. Das ist ein Zuwachs von 42 Prozent. „Im selben Zeitraum gab es insgesamt nur ein Beschäftigungswachstum von 16 Prozent“, erklärt Sandra Kern, AMS-Landesgeschäftsführerin: „Das heißt, die Beschäftigung in der Gesundheitsbranche ist dreimal so stark gewachsen wie im Durchschnitt.“ Und dieser Trend hält an. Im Vorjahr gab es ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber 2023, insgesamt stagnierte die Beschäftigung im weiten Land.

AMS-Chefin Sandra Kern
AMS-Chefin Sandra Kern(Bild: Imre Antal)

Und auch heuer steht von Jänner bis September einem Zuwachs von vier Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen, nur ein zartes Plus von 0,2 Prozent in anderen Branchen gegenüber. Den größten Anteil an der Beschäftigung haben Gesundheits- und Pflegeberufe in den Bezirken Zwettl (8,2 Prozent), Horn (7,2 Prozent) und Neunkirchen (7,1 Prozent), den niedrigsten in der Region Schwechat (4,6 Prozent).

Frauenanteil ist hoch
Die Gesundheits- und Sozialbranche ist eindeutig weiblich. 77 Prozent der Stellen sind mit Frauen besetzt. Dennoch ist das nur der zweite Platz in der Statistik: Bei privatem Hauspersonal liegt der Frauenanteil bei 80 Prozent. Betrachtet man das Alter der Dienstnehmer, driften Gesundheit und Soziales auseinander. In ersterem Bereich gibt es mit 19 Prozent überdurchschnittlich viele Junge bis 24 Jahre, im Sozialwesen bis zu 35 Prozent ältere Mitarbeiterinnen ab 50 Jahren.

Mehr Pflegepersonal verfügbar
Dass die Pflege krisensichere Jobs zu bieten hat, lässt sich zumindest bis ins Vorjahr mit Zahlen belegen. Denn da ist die Arbeitslosigkeit im Gesundheits- und Sozialwesen noch um 13 Prozent gesunken. Heuer gibt es hingegen einen überproportionalen Anstieg von 7, 7 Prozent. Was daran liegt, dass mehr Pflegepersonal am Arbeitsmarkt verfügbar ist.

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