Spät, lang und anstrengend. So bezeichnet ein Metalltechniker Max Lackner das Angebot von Vorbereitungskursen für seine Lehrlinge. Der Unternehmer aus Oberkärnten fordert Verbesserungen für junge Arbeitskräfte von morgen.
Eine weite Anreise zu ihren Vorbereitungskursen für die bevorstehenden Lehrabschlussprüfungen haben besonders die Oberkärntner Lehrlinge aus den einzelnen Tälern. Davon kann Max Lackner, Chef der Metalltechnikfirma in Rangersdorf, ein Lied singen. „Das ist ein veraltetes System, seit Jahren ändert sich hier nichts“, will sich der Unternehmer für mehr Erleichterung einsetzen.
Lackner muss alle Jahre wieder beobachten, wie anstrengend das für die jungen Arbeitskräfte von morgen ist. „Unser Betrieb befindet sich im Mölltal. Die Kurse in Klagenfurt. Die Schüler müssen in beide Richtung mehr als 200 Kilometer an einem Tag zurücklegen. Und das auch noch nach der Arbeit am Abend.“ Denn die Kurse finden an einem Samstag tagsüber und an sechs Abenden von 18 bis 22 Uhr statt. „Eine ungute Zeit!“, ärgert er sich.
„Veraltetes System“
Der Unternehmer spricht von einem veralteten System in Kärnten. „In anderen Bundesländern werden die Kurse komprimierter – an zwei bis drei Tagen – und tagsüber angeboten. Das wäre für viele Anreisende vom Land auch viel einfacher“, schlägt Lackner vor. „Es geht hier schließlich um künftige Arbeitskräfte, die ja ohnehin schwer bei uns zu finden sind!“
Der Wifi Kärnten, die auch die Vorbereitungskurse anbietet, ist das Problem bekannt. „Wir haben aber in Kärnten nicht so viele Lehrlinge wie beispielsweise in Oberösterreich, deshalb sind auch die Kursangebote anders“, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Dennoch sei man bemüht, vor allem für Lehrlinge aus der ländlichen Region eine Lösung zu schaffen.
Zum hätten die sich Verantwortliche bereits um Verbesserungen bemüht, aber „was einem passt, passt dem anderen wieder nicht. Wir haben versucht, tagsüber Kurse zu veranstalten. Hier müssen aber auch Arbeitgeber mitspielen und ihre Lehrlinge freistellen“, heißt es weiter.
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