Ein großzügiges Aufgebot setzte die Polizei in NÖ zum Schutz einer Treibjagd an. Der „Verein gegen Tierfabriken“ machte bei einer Aktion auf kranke Hasen aufmerksam.
Vergangene Woche fand in Gattendorf eine Treibjagd statt. Aufgrund der derzeit unter Feldhasen und Kaninchen grassierenden Krankheit Myxomatose stellten sich dort auch Aktivisten des „Vereins gegen Tierfabriken“ ein und rollten ein Transparent mit der Aufschrift „Jagd ist Mord“ aus.
Rücksicht auf kranke Feldhasen
Nach eigenen Angaben wollten die neun Tierschützer darauf aufmerksam machen, dass angesichts der furchtbaren Krankheit mehr Rücksicht auf Hasen genommen werden sollte und nicht auch noch eine Treibjagd nötig sei.
Nachdem die Aktivisten in eine Sperrzone für Tierschutzkameras eingedrungen seien, um einen kranken Hasen zu retten, sei die Exekutive mit großzügigem Aufgebot ausgerückt: Laut Tierschützern kamen zunächst fünf Polizeiautos, zwei Polizeibusse und zwei zivile Polizeifahrzeuge. Dazu gesellten sich ein Hubschrauber und eine Drohne.
Polizei bestätigte Hubschrauber
Polizeisprecher Helmut Marban bestätigte gegenüber der „Krone“ den Hubschrauber-Einsatz, „weil Tierschützer-Aktivisten eine Treibjagd verhindern wollten, die genehmigt war.“ Auch Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft seien demnach eingebracht worden. Weitere Angaben zum Einsatzaufwand wollte Marban nicht machen.

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