Günstigerer Wohnraum

Landtag „entrümpelt“ die überregulierte Bauordnung

Niederösterreich
19.11.2025 13:00

Jeder, der selbst gebaut hat, kennt sie: Die Vorschriften und Auflagen, die jeden Häuslbauer zur Weißglut treiben. Die Bauordnung zwängt vor allem bei Ausbau und Sanierung viele Vorhaben oft in ein derartig enges Korsett, dass sie unwirtschaftlich werden. In Niederösterreich ändert man das jetzt

„Das wird ein großer Wurf“, ist sich Christiane Teschl-Hofmeister sicher. Über Initiative der Obfrau des NÖAAB wurde in den vergangenen Monaten eine Reform der Bauordnung ausgearbeitet. Das Ziel: Weniger Vorschriften und Auflagen, dadurch billigeres Bauen und günstigere Wohnungen.

Zahlreiche Lockerungen
So muss künftig etwa bei Sanierungen und Ausbauten nicht auch der Altbestand auf den neuesten Stand gebracht werden, was etwa Stiegen- und Türbreiten oder Schallschutzbestimmungen betrifft. Zudem gibt es Lockerungen bei der Zahl der Autoabstellplätze.

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Diese Reform der Bauordnung wird ein großer Wurf und in anderen Bundesländern Interesse wecken.

Christiane Teschl-Hofmeister, NÖAAB-Obfrau

Werden alte Gebäude, die nicht der geltenden Bauklasse entsprechen, abgerissen, kann mit gleichem Grundriss auf die alte Höhe neu gebaut werden. Eine wesentliche Änderung betrifft die Bauklasse 2, bei der ein drittes Vollgeschoß ermöglicht wird.

Anzeigepflicht entfällt
„Zudem haben wir das Bauverfahren entrümpelt“, sagt Teschl-Hofmeister. So wird etwa die Anzeigepflicht für kleinere Vorhaben gänzlich gestrichen, Sonnensegel, Rollläden oder Markisen bedürfen keiner Bewilligung mehr – außer in Schutzzonen. Beschlossen wird die Reform in der November-Sitzung des Landtags.

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