Die Trauer ist auch Tage nach der Unfalltragödie und dem damit verbundenen Verlust von Altbürgermeister Johann „Schani“ Mosandl in Leopoldsdorf riesig. „Er war ein Brückenbauer, immer für uns da“, so sein Nachfolger und langjähriger Freund Fritz Blasnek. Indes ist die Ursache laut Polizei geklärt.
Unachtsamkeit, ein missglückter Handgriff beim Beheizen des Stückgutofens im Keller soll laut Auskunft der Polizei am Sonntag Johann Mosandl aus dem Leben gerissen haben. Der 67-Jährige erlitt beim Versuch, den Brand zu löschen, wie eine weitere Bewohnerin eine Rauchgasvergiftung, konnte sich im Gegensatz zur Frau aber nicht mehr ins Freie retten. Er wurde in der Garage leblos gefunden. Von seinen Kameraden! Mosandl war mehr als vier Jahrzehnte selbst Feuerwehrmitglied.
Bürgermeister Fritz Blasnek bezeichnet seinen Vorgänger – Mosandl war von 2005 bis 2007 Ortschef – als einen Menschen, dessen unermüdlicher Wunsch, sich für andere einzusetzen, dessen ganzes Leben lang begleitet hat. Blasnek weiß das ganz genau, schließlich waren die beiden in unmittelbarer Nachbarschaft aufgewachsen und sind seitdem Freunde gewesen. „Schon damals war er jemand, der Dinge voranbringen wollte – voller Energie, mit Herz, mit Leidenschaft für das Gemeinsame“, so Blasnek in seinem rührenden Nachruf.
Der Bürgermeister kann es nicht fassen, dass „Schani“ ausgerechnet bei einem Brand sein Leben verloren hat. „Das trifft uns besonders schwer. Es war jenes Einsatzgeschehen, dem er als Feuerwehrmann jahrzehntelang selbst entgegengetreten ist.“
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