Frankreichs Fußball-Nationalteam gedenkt im WM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine den Opfern der Terrornacht von Paris am 13. November 2015. „Morgen ist ein spezieller Tag“, sagte Stürmerstar Kylian Mbappé am Mittwoch. „Wir wissen, dass es kein fröhlicher Tag sein wird, aber wir möchten den Menschen vermitteln, dass das Gedenken an diesen Tag eine wichtige Sache ist.“ Islamistische Extremisten töteten vor zehn Jahren 130 Menschen, mehr als 350 weitere wurden verletzt.
Am Stade de France in Saint-Denis sprengten sich insgesamt drei Selbstmordattentäter in die Luft, ein Passant kam ums Leben. In der Arena lief vor 80.000 Zuschauern ein Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland. Hubschrauber kreisten am Himmel, nach und nach sickerten Informationen durch. Die Partie wurde in gespenstischer Atmosphäre zu Ende gespielt. Die deutschen Spieler und Bundestrainer Joachim Löw harrten danach stundenlang in der Kabine aus.
Mbappe bangte um Eltern
Mbappé war damals 16 Jahre alt und spielte bei Monaco. Seine Eltern lebten im Pariser Vorort Bondy. „Es gab Ängste“, berichtete der nunmehrige Real-Star, der die Attacken aus dem Fürstentum verfolgte. „Wir wussten nicht, wann es aufhören würde.“ Zehn Jahre später gehe es auch darum, „den Menschen, die von diesem tragischen Ereignis betroffen waren, Tribut zu zollen“.
Didier Deschamps war vor zehn Jahren bereits Teamchef der „Bleus“. Es falle ihm schwer, darüber zu reden, meinte der nun 57-Jährige. Es gebe aber „eine Pflicht zur Erinnerung, zur Unterstützung und zum Mitgefühl“, so Deschamps. Von den derzeitigen Nationalspielern stand nur Linksverteidiger Lucas Digne vor zehn Jahren im damaligen Kader.
Am Donnerstag wird im Prinzenpark von Paris gespielt. Mit einem Sieg ist Frankreich fix bei der WM 2026 in Nordamerika dabei.
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