Seit 20 Jahren geben Energieberater in Niederösterreich Klimaschutz-Tipps. Ihre wirtschaftliche Effizienz hat jetzt eine Ökonomin untersucht.
Heizungstausch, Wämedämmung, bewussterer Stromverbrauch – seit 20 Jahren geben Experten der Energieberatung Niederösterreich (eNu) Tipps zum Sparen und zum Klimaschutz. Aber: Hat das alles tatsächlich einen Mehrwert für die Menschen im Land gebracht? Und sind Auswirkungen dieser Ratschläge auch ökonomisch messbar? Diesen Fragen ging jetzt Professorin Sigrid Stagl nach. Die Expertin beantwortet in ihrer Studie beide Fragen mit einem klaren Ja.
5000 Jobs gesichert
Mehr als 668 Millionen Euro wurden in NÖ-Haushalten allein in den letzten fünf Jahren in Gebäudesanierung, Heiztechnik und Energiemanagement gesteckt. „Knapp ein Drittel dieser Summe wurde direkt durch Energieberatungen angestoßen“, so die Ökonomin. Positiver Nebeneffekt: „Dadurch werden mehr als 5000 Jobs pro Jahr gesichert.“
Bescheinigt wird den Energieberatern der eNu hohe Kompetenz: „Die Qualität der Ausbildung ist sehr gut“, bestätigt Georg Thor, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Energieberatung. Niederösterreich gilt da gewissermaßen als Kaderschmiede. Inhaltlichen Grundlagen und innovative Ansätze bei der Energieberatung werden häufig in St. Pölten entwickelt und anschließend von anderen Bundesländern übernommen.
Gerade jetzt ist Energieberatung wichtiger denn je. Denn sie ist ein Kostensenker, weil sie Möglichkeiten aufzeigt, effektiv einzusparen.
Stephan Pernkopf, Umweltlandesrat in Niederösterreich
Tipps auch von KI
Zum 20-Jahre-Jubiläum macht die Energieberatung einen weiteren Schritt in die Zukunft: Auf der Website gibt nun ein KI-Chatbot rund um die Uhr Energiespartipps. „Dieses digitale Service ersetzt aber nicht das persönliche Gespräch“, betont Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energieberatung Niederösterreich: „Denn wirklich individuelle Beratung ist weiterhin nur vor Ort oder am Telefon möglich.“
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