Mödling möchte mit einer flächendeckenden Gebührenpflicht die Parkplatzprobleme im Stadtgebiet in den Griff bekommen. Den angrenzenden Gemeinden schmeckt das ganz und gar nicht. Sie sehen bereits Kolonnen von Parkpickerl-Flüchtlingen auf sich zurollen.
Autolenker in Mödling kennen das Problem: Tagsüber in der Stadt einen Dauerparkplatz zu finden, ist eine Herausforderung. Mit Zahlen und Fakten bestätigt wird das durch die Studie eines Verkehrsplanungsbüros. Die rot-grüne Rathauskoalition will jetzt Abhilfe schaffen: Neben den gebührenpflichtigen Kurzparkzonen in der Innenstadt soll nahezu das komplette restliche Stadtgebiet zur Grünen Zone werden – also Parken nur gegen Bezahlung ermöglichen. Für Anrainer ist ein Parkpickerl geplant.
Ich fordere die Mödlinger Stadtregierung auf, auf die Nachbargemeinden aktiv zuzugehen – bevor Fakten geschaffen werden, die für die gesamte Region negative Auswirkungen haben werden.
Marlene Zeidler-Beck, Bezirksparteiobfrau der ÖVP
Widerstand formiert sich
Während in Mödling die FPÖ – mit Unterstützung der Ex-Bürgermeister der ÖVP – gegen das Vorhaben mobil macht, formiert sich jetzt auch in den ÖVP-regierten Nachbargemeinden offener Widerstand. Das Motto des Protests: „Wir wollen nicht Gratis-Parkplätze für Mödling werden!“
Begleitmaßnahmen gefordert
Die Bürgermeister Herbert Janschka aus Wiener Neudorf und Erich Moder aus der Hinterbrühl fordern mit Vizeortschefin Michaela Haidvogel aus Maria Enzersdorf und Bezirksparteiobfrau Marlene Zidler-Beck Maßnahmen gegen Parkpickerl-Flüchtlinge. So müssten Park-&-Ride-Anlagen und Öffi-Angebote in Mödling ausgebaut werden. Zudem drängen sie darauf, in Verhandlungen über überregionale Lösungen eingebunden zu werden.
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