Die Hoffnung vieler Bewohner auf mehr Ruhe im Viertel ist vorerst geplatzt. Eine aktuelle Untersuchung zeigt laut Stadt massive Auswirkungen auf den Verkehr, sollte die Barriere fallen. Jetzt setzt der Linzer Mobilitätsreferent auf neue Gespräche mit dem Land und will die Ergebnisse im Verkehrsausschuss präsentieren.
Der Streit um den sogenannten Pendler-Schranken in Alt-Urfahr geht in die nächste Runde. Nachdem der Mobilitätsreferent, VP-Stadtvize Martin Hajart, im Vorjahr die dauerhafte Schließung des Bahnübergangs angekündigt hatte, rudert er nun zurück. Zwar will er weiterhin eine Verkehrsberuhigung im Wohngebiet erreichen – von einer kompletten Sperre ist aber keine Rede mehr.
17.500 statt 29.500 Autos
Die „Krone“ berichtete: Trotz sinkender Verkehrszahlen – im Oktober fuhren nur noch rund 17.500 statt 29.500 Autos durch die Rudolfstraße – hält das Land OÖ an der morgendlichen Öffnung des Pendler-Schrankens fest. Eine dauerhafte Sperre würde laut Landesexperten zu Kolonnen, Rückstau bis Puchenau und Problemen für Buslinien führen.
Wir dürfen das nicht ideologisch sehen, sondern müssen behutsam vorgehen.
Martin Hajart, Linzer Stadtvize und Mobilitätsreferent
„Eine Komplettsperre wäre fatal“
Nun stellt auch Hajart klar: „Eine Komplettsperrung wäre laut aktueller Mikrosimulation fatal. Der Verkehr auf der Rudolfstraße und vom Pöstlingberg kommend würde zum Erliegen kommen.“
Simulation wird im Ausschuss präsentiert
Deshalb will der Mobilitätsreferent den nächsten Schritt vorsichtig setzen. Die Ergebnisse der Simulation sollen im Verkehrsausschuss präsentiert werden. Zudem will Hajart die Daten mit den Fachleuten des Landes abgleichen, um eine mögliche Kompromisslösung zu finden. Damit klar: Die von vielen erhoffte rasche Schließung ist vom Tisch – zumindest vorerst. Ob es zu einer Teil-Sperre, neuen Verkehrsregelung oder anderen Maßnahmen kommt, bleibt offen.
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