Ein Jux-Pfingstturnier in Tirol endete mit üblen Szenen – als ein Spieler (30) den gegnerischen Tormann zu Fall brachte und ihm eine arge Verletzung bescherte. Eine strafbare Körperverletzung oder nur eine Spielszene, die unglücklich endete? Am Wort war das Gericht . . .
Eine Tätlichkeit mit voller Absicht? Oder ein im Strafraum oft übliches Gerangel? Die „Nachspielzeit“ eines Jux-Pfingstturniers im Tiroler Pitztal fand vor Gericht statt. Denn einer der Spieler (30) soll den Tormann in den Schwitzkasten genommen und ihn rüde zu Fall gebracht haben.
Dreifacher Bänderriss und viele offene Fragen
Die Folge: Ein dreifacher Bänderriss beim Goalie! Ein erster Prozesstag Anfang Oktober brachte keine Klarheit über das Geschehen, nun sagten weitere Zeugen aus. Über die zwei Verhandlungstage stand schließlich – rein rechnerisch – sechs zu zwei auf der Anzeigetafel.
Ich bin nicht zu 100 Prozent überzeugt, dass es sich so zugetragen hat wie angeklagt.
Der Richter zum Freispruch
„Zeugen-Match“ ging klar aus
Lediglich das Opfer und ein weiterer Zeuge behaupteten, dass es sich um eine „Tat“ außerhalb des Spielzuges gehandelt habe. Fünf weitere Beteiligte und der Angeklagte selbst stützten die Version, dass es halt eine Fußball-Szene gewesen sei. Freilich: Nüchtern waren weder der Angeklagte noch das vermeintliche Opfer. Beide hatten beim Gaudi-Spiel am frühen Nachmittag um die vier großen Bier intus.
Nicht ganz nüchtern, aber das war Nebensache
Das allerdings tat wenig zur Sache, wenn es um das Urteil des Richters ging. Dieser fällte einen nicht rechtskräftigen „Freispruch im Zweifel“. „Ich bin nicht zu 100 Prozent überzeugt, dass es wie angeklagt war“, fasste er alles zusammen.
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