Guter Hirte: Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ging es mit der Himmelstreppe nach Mariazell, um dort für den neuen Erbischof Josef Grünwidl ein Kerzerl anzuzünden.
Ein kühler, klarer Herbstmorgen legt sich über das Pielachtal, als die Himmelstreppe von Laubenbachmühle langsam Fahrt aufnimmt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sitzt am Fenster, den Blick hinaus auf den Ötscher und die Wälder gerichtet, die sich schon in Gold und Rot färben. Kein offizieller Termin, kein Blitzlichtgewitter – nur eine stille Reise, begleitet von der „Krone“, hinauf in das Herz der steirisch-niederösterreichischen Wallfahrtsgeschichte.
Mariazell. Der Ort, an dem seit Jahrhunderten Menschen ihre Sorgen, Hoffnungen und ihr Dankgebet niederlegen. Mikl-Leitner ist an diesem Tag eine von ihnen. In der Kerzengrotte der Basilika entzündet sie ein kleines Licht – ein schlichtes „Kerzerl“, wie sie sagt – für den neuen Erzbischof Josef Grünwidl, der am Freitag von Papst Leo XIV. ernannt wurde.
Seelsorger aus Hollabrunn
„Ich habe Josef Grünwidl, der seine Wurzeln im Bezirk Hollabrunn hat, ebendort als engagierten Seelsorger und guten Hirten kennengelernt“, sagt sie. „Er ist ein Diener Gottes, der mit Wort und Tat für christliche Werte steht – jemand, der den Glauben lebt.“ Zuvor hatte Mikl-Leitner den renovierten Bahnhof Mariazell besucht.
Neue Kraft schöpfen
Pilgern ist für die Landeschefin mehr als wandern. Es sei Bewegung nach innen: „Pilgern verbindet Spiritualität, Bewegung und Natur auf einzigartige Weise. Es ist eine Einladung, zur Ruhe zu kommen, abzuschalten, neue Kraft zu schöpfen.“ Vielleicht liegt genau darin der Zauber dieser Reise. Die Himmelstreppe, die sich ihren Weg bahnt, die Via Sacra, die sich über 120 Kilometer zieht. Und dazwischen die Menschen, die gehen – für sich, für andere, für das, was ihnen wichtig ist.
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