Das Land Tirol hat am Montag zwei Abschussverordnungen für Wölfe im Bezirk Innsbruck-Land sowie in Osttirol erlassen. Die Raubtiere dürften für mehrere Schafsrisse Mitte September auf zwei Almen verantwortlich sein.
Wie berichtet, wurden auf einer Alm im Gemeindegebiet von Kolsassberg am vergangenen Mittwoch sechs tote und zwei verletzte Schafe gefunden, wobei letztere eingeschläfert werden mussten – nur wenige Tage, bevor sie am Sonntag zu ihrem Stall in Weerberg zurückgekehrt wären. Mehrere Tiere gelten weiterhin als vermisst. Das Land bestätigte nun den Verdacht auf eine Wolfsbeteiligung.
Auch in Leisach im Bezirk Lienz dürfte ein Wolf für den Tod von fünf Schafen sowie zehn vermisste Tiere verantwortlich sein, wie die Amtstierärztin nach einer Begutachtung feststellte.
Wölfe dürfen bis Mitte Oktober geschossen werden
Tirols Landesregierung hat daher am Montag zwei Abschussverordnungen für Schadwölfe erlassen. Sie gelten ab sofort bis Mitte Oktober in einem Umkreis von zehn Kilometern um den Ort des Geschehens. Die zuständige Jägerschaft sei bereits informiert, hieß es.
Fünf von 25 Verordnungen erfüllt
Insgesamt hat das Land heuer bereits 25 Abschussverordnungen für Wölfe erlassen, wovon fünf erfüllt werden konnten. Inklusive der beiden vom Montag sind derzeit neun aufrecht. Die Bevölkerung wird gebeten, allfällige Sichtungen und Beobachtungen von großen Beutegreifern zu melden. Das Sichtungsformular sowie weitere Informationen gibt es online: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.
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