„Haben die auch eine Elchkuh?“ Diese Frage dürfte sich „Emil“ wohl gestellt haben, als er Donnerstagfrüh Haag erreicht hat. Denn er näherte sich auch dem dortigen Tierpark, zog dann aber Richtung Westen weiter. Und er lernt offensichtlich dazu...
Um die Frage gleich zu beantworten: Nein, der Tierpark Haag hat keine Elchkuh. „Aber vielleicht wollte er seine Verwandten, die Hirsche, besuchen“, schmunzelt Bürgermeister Lukas Michlmayr. Der tierische Superstar kam jedenfalls in der Nacht in die Stadt im Bezirk Amstetten und sorgte dort für deutlich weniger Chaos als etwa bei seinem Besuch in St. Pölten.
Unten durch statt Sperre
Denn „Emil“ scheint dazuzulernen. „Er hat die Westbahnstrecke brav durch einen Tunnel gequert“, lobt ihn Michlmayr. In der Landeshauptstadt hatte er durch seine Nähe zu den Gleisen für eine Sperre des Zugverkehrs gesorgt. Zudem hat er die stark befahrene Bundesstraße bereits in den frühen Morgenstunden hinter sich gelassen – zu dieser Zeit sind nur wenige Pkw unterwegs gewesen.
Dem Tierpark selbst hat er sich vorerst auf etwas mehr als einen Kilometer genähert. „Er hat sicher etwas gewittert, vielleicht wollte er wirklich wissen, ob auch eine Elchkuh hier lebt“, mutmaßt der Bürgermeister. Mittlerweile hat „Emil“ das Stadtgebiet Richtung Westen verlassen. „Noch fühlt er sich aber offensichtlich in unseren Kukuruzfeldern pudelwohl“, so Michlmayr.

Flucht vor dem Masterplan?
Vielleicht bleibt er aber auch deshalb dort, weil in Oberösterreich bereits ein Masterplan für ihn entwickelt wurde. „Emil“ soll dort betäubt und in den Böhmerwald nahe der tschechischen Grenze gebracht werden. Wenngleich auch dort das Wohl und der Schutz des Elchs an oberster Stelle stehe, betont man.
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