In Tirol steht ein Polizist unter Verdacht, Kokain, das als Beweismittel sichergestellt wurde, aus einem Büro im Landeskriminalamt in Innsbruck gestohlen zu haben. Nun ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei aus anderen Bundesländern in der Causa.
Laut Medienberichten waren die Drogen bei einer früheren Amtshandlung sichergestellt und in der Folge im Asservatenschrank im Büro eines Vorgesetzten als Beweismittel aufbewahrt worden. Ermittler seien dann auf den verdächtigen Kollegen aufmerksam geworden, als dieser das zu diesem Zeitpunkt unbesetzte Büro verließ.
Wie Landespolizeidirektor Helmut Tomac bestätigte, wurde der Beschuldigte vom Dienst suspendiert. Zu den Details des Falls wollte sich der Polizeichef nicht äußern. Er sagte nur, dass straf- und dienstrechtliche Erhebungen gegen den Verdächtigen eingeleitet worden sind.
Ermittler aus anderen Bundesländern am Zug
Die Ermittlungen in der Causa werden, wie in solchen Fällen üblich, nicht von der Tiroler Polizei, sondern von Kollegen aus einem anderen Bundesland geführt. Ebenso prüft nicht die Innsbrucker, sondern die Vorarlberger Staatsanwaltschaft in Feldkirch den Fall. Der beschuldigte Polizist soll bereits ein Geständnis abgelegt haben. Sein Motiv: angeblich Eigenbedarf.
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