Sicherheitsalarm und Chaos in der Justizanstalt Wien-Josefstadt! Nach einem Wassereintritt ging auch noch der Strom aus – geistig abnorme und jugendliche Häftlinge wurden bereits evakuiert.
Mit bis zu 1200 Häftlingen ist Österreichs größter Häfen eine Dauerbaustelle. Und das im wahrsten Wortsinn. Denn auch das dort untergebrachte Landesgericht wird seit Jahren renoviert. Am Donnerstag spielten sich dann im zuletzt fertiggestellten und damit neuesten E-Trakt chaotische Szenen ab.
Echtes Sicherheitsrisiko
Durch einen Wassereinstritt kam es zu einem großflächigen Stromausfall. Der Blackout konnte bis in die Nachmittagstunden nicht behoben werden.
Ein echtes Sicherheitsrisiko! Denn aufgrund der fehlenden Elektrizität mussten die sogenannten geistig abnormen Insassen, darunter tickende Zeitbomben, aus dem Gebäude evakuiert bzw. in den Häfen nach Göllersdorf kurzfristig umgesiedelt werden.
Genauso wie die jugendlichen Häftlinge, die in der ebenso an Pannen reichen neuen Strafanstalt am Wiener Münnichplatz vorübergehend „Asyl“ fanden.
Geeignetes Fahrzeug fehlte
Weiteres Problem bei der von rund 20 (!) Justizwachebeamten überwachten Verlegung. Da ein Gefangenen-Transportbus gerade auf der „Südroute“ die Strafanstalten Graz und Klagenfurt abklapperte, stand lange kein geeignetes Fahrzeug zur Verfügung.
Bis sich das Chaos auflöste und endlich der Bus da war, mussten die Beamten Überstunden schieben. Wann der Blackout behoben werden kann, ist noch unklar, man arbeite aber fieberhaft an der Reparatur.
Ministerium: Sicherheit nie gefährdet
Seitens des Justizministeriums stellte man klar, dass es trotz mehrerer Stromausfälle zu keinem großflächigen (oder vollständigen) Blackout gekommen sei. Die Sicherheit wäre nie gefährdet gewesen.
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