In Katzelsdorf soll neuer Wohnraum für junge und auch für ältere Menschen entstehen. Anrainer protestieren, weil sie eine Verkehrslawine befürchten und das Areal im Hochwassergebiet liegt. Außerdem fühlen sie sich von der Gemeinde zu wenig darüber informiert.
In Katzelsdorf, Bezirk Wiener Neustadt, haben sich Anrainer nun zusammengeschlossen und eine Petition gegen die geplante Bebauung des ehemaligen AGM-Areals ins Leben gerufen. Die Gründe dafür sind unter anderem Angst vor zunehmendem Verkehr, Gefahr durch Bebauung im Hochwassergebiet oder Überbelastung der Infrastruktur. „Und die Leute fühlen sich von der Gemeinde nicht informiert“, heißt es vonseiten der Bürgerbewegung. Kurz zur Vorgeschichte: Auf dem Areal sollen in naher Zukunft etwa 200 Wohnungen und ein Gesundheitszentrum entstehen.
Grüne wollen das Projekt verhindern
ÖVP-Bürgermeister Michael Nistl ärgert sich, vor allem über Fake-Informationen, die über dieses Projekt in Umlauf gebracht werden. Und über die Grünen, die dieses Projekt verhindern möchten. „Der Vorteil an dem Areal ist, dass es bereits zu 70 Prozent versiegelt ist“, erklärt Nistl. Fakt ist, Katzelsdorf ist in den letzten Jahren immer mehr geschrumpft. „Volksschule und Kindergarten stehen halb leer“, so Nistl. Deshalb sei es besonders wichtig, hier neuen Wohnraum für junge Leute zu schaffen. Vor allem die Nähe zum Bahnhof würde sich hier anbieten. Und: „Sobald wir seriöse Zahlen haben, werden wir die Bevölkerung informieren und die Bedürfnisse der Anrainer in das Projekt miteinbeziehen“, so der Bürgermeister.
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