Siegesparty

Die “Krone” feierte mit Diethart und Morgenstern

Sport
07.01.2014 17:04
"Wahnsinn", schüttelte Christa, die Mutter von Thomas Diethart, ungläubig den Kopf. Ihr Sohn, der neue rot-weiß-rote Superadler, war soeben Arm in Arm mit seinem Idol Thomas Morgenstern über die Eingangsstufen des Adlerhorsts im St. Johanner Alpendorf gehopst. Denn im Hotel Berghof stieg die kleine, aber feine Siegesparty für die zwei Tournee-Helden.

"Das ist einfach Wahnsinn", kämpfte Gernot Diethart, der Vater von Thomas, nach einer längeren Umarmung mit seinem Filius hörbar mit der Stimme. Dieser pflichtete dem Papa umgehend bei: "Ja, das alles ist wirklich der glatte Wahnsinn!"

Als unbekannter "Flachländer" in den Flieger-Olymp
"Wahnsinn" - wohl kein anderes Wort beschreibt die Gefühlslage der Dietharts treffender. Der 21-jährige Niederösterreicher stieg binnen Tagen als unbekannter "Flachländer" mit seinem souveränen Sieg bei der Vierschanzentournee schnurgerade in den Flieger-Olymp auf. Erst sechs Springern war dieses Kunststück beim Tourneedebüt geglückt. Diethart findet sich auf dieser Liste plötzlich neben Allzeit-Größen wie Toni Nieminen, Andi Goldberger und Co. wieder.

Das zu realisieren, war dem Shootingstar wenige Stunden nach dem Triumph auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen natürlich nicht möglich: "Es wird dauern, bis ich das alles verstehe. Es geht mir so unglaublich viel durch den Kopf. Ich kapiere erst langsam, dass mir etwas gelungen ist, das wahrscheinlich nicht so schlecht ist", grinste "Didl" neben Oberadler Alex Pointner.

Der ÖSV-Cheftrainer hatte aber wenig Erbarmen mit seinem Schützling, scherzte: "Du musst noch mit allen Fans, die wegen dir aus Niederösterreich gekommen sind, anstoßen!"

Diethart: "Ich bin nicht so der Partytiger"
Diethart nippte nur an seinem Glas Sekt, umarmte seine Freundin Anna (kleines Bild) und nahm die euphorischen Glückwünsche von Co-Trainer Alex Diess und Busfahrer Bachmair entgegen. Aber er blieb immer cool - wie am Bakken: "Ich bin nicht so der Partytiger, hab's lieber ruhig. Ich bin einer, der sich eher schneller verdrückt."

So schnell konnte sich der Michelhausener am Dreikönigstag dann jedoch nicht davonstehlen. Mit "Morgi" und Pointner wurde die Adler-Siegertrophäe unter lautem Gebrüll in die Luft gestemmt. Und jeder der rund 150 Gäste suchte die Umarmung mit dem Skisprung-Kometen.

Noch bevor Thomas die Segel strich, gab Papa Gernot w.o.: "Ich habe während der Tournee sechs Kilo verloren, meist nur Wasser getrunken." Beim Abgang sprach der Vater dann allen Niederösterreichern aus der Seele: "Ich hoffe, 'Didl' schafft's bald nach Hause. Aber das wird bei diesem dichten Programm bis Ende März dauern!" Vielleicht darf Michelhausen dann aber eine weitere Trophäe bejubeln. Anlässe gibt’s mit der Skiflug-WM und Olympia ja genug.

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(Bild: KMM)



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