Der Schock im Kurort St. Radegund im Grazer Umland sitzt nach dem brutalen Überfall auf ein Senioren-Ehepaar in der Nacht auf Freitag tief. Die bedrohte 81-Jährige sprach am Tag danach über die bangen Momente und das brutale Vorgehen des unbekannten Trios.
„Um 2 Uhr in der Früh stehen plötzlich drei maskierte Männer neben meinem Bett und bedrohen mich“, beginnt sie ihre Schilderung in einem ORF-Interview. Einer der Täter habe mit ihr gesprochen, ihr eine Pistole an den Kopf gesetzt und gesagt: „Alles her, alles her, alles her.“
Ehemann schrie um Hilfe, niemand hörte die Rufe
Dann sei ihr 84-jähriger Ehemann munter geworden „und hat geschrien: Hilfe, Hilfe, Hilfe!“ Da das Haus etwas abseits der nächsten Nachbarn in der Rinneggerstraße liegt, seien die Rufe aber ins Leere gegangen: „Kein Mensch hat uns gehört.“
Flucht mit 300 Euro Bargeld
Viel erbeutet habe das Trio nicht: Vom Schreibtisch hätten die Täter 300 Euro Bargeld an sich gerissen, ansonsten aber nichts angerührt. „Der Laptop ist unberührt, meine offenen Rechnungen, die sie vielleicht hätten zahlen können, liegen alle noch dort“, so das Überfalls-Opfer mit einem Anflug von Galgenhumor. So schnell wie sie gekommen seien, hätten die Täter auch wieder das Weite gesucht: „Ich hab kein Auto gehört, ich hab kein Motorrad, kein Radl, gar nichts gehört.“
Von der Unbekannten fehlt weiterhin jede Spur, die Personenbeschreibung ist vage: Mindestens einer der Täter sei männlich, bei der Tat sei das Trio maskiert und „mausgrau“ bekleidet gewesen. Hinweise nimmt die Landespolizeidirektion entgegen. Auch wenn die 81-Jährige erleichtert ist, dass die brutale Tat relativ glimpflich abgelaufen ist, habe sie seither „ein sehr ungutes Gefühl“, wie sie sagt. Man wisse einfach nicht, wie und warum die Täter ausgerechnet ihr Haus ausgekundschaftet und überfallen hätten.
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