Ins Feuer geworfen

Drei Kinder bei Gaskartuschen-Explosion verletzt

Österreich
02.01.2014 11:18
In der Steiermark ist es am Nachmittag des Neujahrestages zu einer folgenschweren Explosion gekommen. Drei Kinder wurden zum Teil schwer verletzt. Laut Polizei hatten die Buben am Areal eines leer stehenden Jagdhauses gezündelt und unvorsichtigerweise die volle Kartusche ins Feuer geworfen.

Das Unglück ereignete sich gegen 17 Uhr bei einem derzeit unbewohnten Jagdhaus im Wald, einige Hundert Meter von der nächsten Siedlung entfernt. Wie Ermittler Manfred Günter Peterka sagte, entfachten die drei Buben im Alter von zehn bis zwölf Jahren mit Brettern und Gerümpel am geschotterten Vorplatz des Gebäudes ein Feuer.

Dabei warfen sie verschiedene Gegenstände in die Flammen, u.a. auch eine volle Gaskartusche - dabei handelte es sich laut Polizeiangaben um ein kleineres Gebinde, wie es zum Beispiel in Campingkochern Verwendung findet. Die Kartusche explodierte Augenblicke später, alle drei Kinder erlitten Verbrennungen. Die Buben liefen noch selbst zurück in die Siedlung zu ihren Eltern, die sich um die Erstversorgung kümmerten.

Zustand der Kinder nicht akut lebensbedrohlich
Mittels Hubschrauber und Notarztwagen erfolgte danach die Einlieferung ins LKH Graz. Dort teilte man am Donnerstag mit, dass die Buben Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht und an den Händen erlitten haben. Bei einem Patienten soll auch das Trommelfell verletzt worden sein. Der Zustand der Kinder sei nicht akut lebensbedrohlich, sie würden aber noch einige Zeit in der Brandverletzteneinheit für Kinder und Jugendliche der Uniklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Behandlung bleiben, hieß es unter Berufung auf den behandelnden Oberarzt Klaus Pfurtscheller.

Eine Befragung der Kinder dürfte erst kommende Woche möglich sein, sagte Peterka. Auch die Eltern müssen noch einvernommen werden.

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