Nachdem die schwarz-rote Tiroler Landesregierung Ende Juli aufgrund mehrerer Schafsrisse eine Abschussverordnung für einen „Schadwolf“ im Bezirk Landeck erlassen hatte, ist am Donnerstag ein solcher von der Jägerschaft erlegt worden. Das berichtete das Land in einer Aussendung.
Der erlegte Wolf werde nach Innsbruck an die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) gebracht und dort untersucht. Die Abschussverordnung im Bezirk Landeck war erlassen worden, weil in Nauders ein totes Schaf entdeckt worden war. Zudem wurden vier verletzte Schafe gemeldet, zwei davon mussten notgetötet werden.
„Zum Schutz unserer Almwirtschaft“
„Mehrere Rissereignisse haben deutlich gemacht, dass Handlungsbedarf besteht. Zum Schutz unserer Almwirtschaft war rasches und verantwortungsvolles Handeln gefragt“, betonte LHStv. Josef Geisler (ÖVP).
Verordnung auch im Bezirk Kitzbühel
Indes werden Risse von Rindern in Hopfgarten im Brixental (Bezirk Kitzbühel) zu der weiteren Abschussverordnung führen. Nach Begutachtung durch eine Amtstierärztin bestand nämlich der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes, hieß es. Die Verordnung gilt – wie immer – für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern, ausgehend vom Ort des Ereignisses.
Durch das Tiroler Modell der Maßnahmenverordnungen seien somit im heurigen Jahr bereits 19 Abschussverordnungen erlassen worden, fünf davon konnten von der Jägerschaft erfüllt werden, so das Land abschließend.
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