Bevölkerung wächst

Statistik zeigt: Steiermark älter und weiblicher

Steiermark
14.08.2025 14:43

Die aktuellste Landesstatistik zeigt: Die Bevölkerung in der Steiermark wächst weiter, sie wird älter und ist weiblicher. Mit Jahresbeginn 2025 zählte die Grüne Mark rund 1.271.716 Einwohner. Ohne eine positive Wanderungsbilanz wäre die Einwohnerzahl aber rückläufig.

Mit 1. Jänner 2025 verzeichnete die Steiermark einen neuen Höchstwert an Einwohnern: Genau 1.271.716 Menschen leben demnach in der Grünen Mark. Das sind um 0,2 Prozent beziehungsweise 1.915 Personen mehr als noch im Jahr davor. Den größten regionalen Bevölkerungsanstieg verzeichnete der Großraum Graz, insbesondere die Landeshauptstadt selbst.

Zurückzuführen ist das Wachstum aber hauptsächlich auf eine positive Wanderungsbilanz, vor allem aus dem Ausland. Die Herkunftsländer der Migranten sind dabei überwiegend ost- und südosteuropäische Länder, aber auch Deutschland, Syrien und die Ukraine. Ohne diese internationalen Einwanderungen und daraus folgende Geburten wäre die Einwohnerzahl der Steiermark bereits seit über 40 Jahren rückläufig und würde grob geschätzt nur mehr etwa 983.000 Menschen betragen.

Städtische Gebiete wachsen
Die Daten der steirischen Landesstatistik zeigen, dass vor allem urbane Zentren wachsen. Der Großraum Graz ist im Zeitraum eines Jahres genau um 3497 Personen gewachsen. Dabei verzeichnete Graz-Stadt 2024 sogar den höchsten absoluten Bevölkerungsanstieg aller Bezirke bundesweit mit einem Plus von 2.565 Menschen. Mit 1. Jänner zählte Graz 305.314 Einwohner, rund ein Viertel der Bevölkerung des Landes. Den höchsten absoluten Rückgang (minus 967 Personen) bundesweit gab es 2024 in Bruck-Mürzzuschlag.

Martin Mayer, Leiter des Referats Statistik und Geoinformation, erklärt: „Betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung 2024 auf der Gemeindeebene, so gab es in 130 – 45,6 Prozent – der insgesamt 285 steirischen Gemeinden Bevölkerungsanstiege, in sechs Gemeinden blieb die Bevölkerungszahl gleich, in den restlichen 149 Gemeinden – 52,3 Prozent – kam es zu Bevölkerungsrückgängen.“ Demnach gibt es insgesamt 14 steirische Gemeinden, die über 10.000 Einwohner zählen, was wegen des Kopfschlüssels im Finanzausgleich mehr Ertragsanteile bringt. Am 1.1.2024 waren es 13, am 1.1.2014 waren sogar nur sechs Gemeinden über der 10.000-Einwohner-Grenze. Grund dafür ist die Gemeindestrukturreform. Graz ist 2025 als größte Gemeinde mehr als zwölfmal so groß wie die zweitgrößte Stadt Leoben (24.561).

Mehr Frauen und höheres Alter
Ebenfalls erhoben wurde die Geschlechterverteilung. Dabei zeigt sich, dass der Frauenanteil in der Steiermark überwiegt. Laut den aktuellen Daten kommen auf 1.000 Frauen 977 Männer. Die wenigsten Männer in Relation zu den Frauen verzeichnet Voitsberg (952), die meisten leben in Weiz (990). 

Wenig überraschend ist auch die Betrachtung der Bevölkerung nach Altersgruppen. Immer weniger steirische Kinder stehen immer mehr Senioren gegenüber. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren beträgt nicht einmal mehr ein Fünftel (18,0%) und ist damit bereits deutlich geringer als jener der Gruppe 65+ (22,1%). Diese Entwicklung wirkt sich auf das Durchschnittsalter in der Grünen Mark aus: Zum Jahresbeginn lag es bereits bei 44,8 Jahren. 

Dabei ist Graz-Stadt der „jüngste” Bezirk mit einem Wert von 41,4 Jahren und Kalsdorf bei Graz mit 40,5 Jahren die „jüngste“ Gemeinde. Der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag ist der „älteste” mit 47,6 Jahren, Eisenerz im Bezirk Leoben mit 56,0 Jahren die „älteste“ Gemeinde.  Die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag und Leoben weisen sogar bundesweit die älteste Wohnbevölkerung auf. In Graz-Stadt wurde durch die massive Zuwanderung der Anstieg des Durchschnittsalters zumindest kurzfristig gestoppt.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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