Antworten vom Land

FPÖ hakt bei Osttiroler Strom-Großprojekt nach

Tirol
11.08.2025 19:00

Eine umfangreiche Erneuerung der Südverbindung von Kärnten bis zur italienischen Grenze nach Südtirol wirft beim freiheitlichen Klubobmann Markus Abwerzger Fragen auf. Anfragebeantwortung an zwei Landesräte.

Insgesamt 35 Kilometer Trassenerneuerungen (30,7 davon in Tirol), 121 Masten (107 in Tirol) und Arbeiten von 2027 bis 2031 in acht Osttiroler Gemeinden sowie einer Kärntner Kommune – so lauten die Eckdaten eines Großprojektes der Austrian Power Grid. Unter der „Erneuerung der Südverbindung Lienz“ soll die 70 Jahre alte Leitung bis zur Staatsgrenze nach Italien ersetzt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Laut APG werden klimatische Bedingungen und Naturgefahren berücksichtigt, zudem werde die Stromversorgung für Osttirol weiter gesichert.

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Inwieweit ist die Landesregierung in das Projekt eingebunden? Welche Genehmigungen seitens des Landes wurden bisher erteilt?

Markus Abwerzger, Klubobmann FPÖ

Auf den ersten Blick sieht es nach einem nachhaltigen Projekt aus, doch die FPÖ hat Zweifel: „Inwieweit ist die Landesregierung in das Projekt eingebunden? Welche Genehmigungen seitens des Landes wurden bisher erteilt?“ Das sind nur einige Fragen, die FP-Chef Markus Abwerzger hat.

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Nach Durchführung der konzentrierten UVP-Verfahren, bei denen sämtliche zur Anwendung gelangenden Bundes- und Landesgesetze berücksichtigt werden, entscheiden die beiden Behörden mit Bescheid.

LR René Zumtobel

Das Projekt, das im Juli 2025 zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in Tirol und Kärnten eingereicht wurde, sei in den betroffenen Gemeinden und in Medien kundgetan worden, erklärt LR René Zumtobel (SPÖ) in einer Anfragebeantwortung und weiter: „Nach Durchführung der konzentrierten UVP-Verfahren, bei denen sämtliche zur Anwendung gelangenden Bundes- und Landesgesetze berücksichtigt werden, entscheiden die beiden Behörden mit Bescheid.“ Rund ein Dutzend Gesetze aus dem Bundesrecht und dem Landesrecht in Kärnten und Tirol werden herangezogen.

Flexibilität gefragt
Auch die Ist-Situation in Tirol zu Erhaltungsarbeiten von Stromtrassen und -leitungen ist Abwerzger ein Anliegen. Dazu LR Josef Geisler (ÖVP): „Für die Transformation der Energienetze braucht es robuste Stromnetze, Flexibilität in der Erzeugung und im Stromverbrauch sowie saisonale und kurzfristige Speichermöglichkeiten.“

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