Prozess in Leoben

Steirer warf aus Frust Steine auf fahrende Züge

Steiermark
05.08.2025 18:00

„Ich wollte so meinen Frust abbauen“, beteuert ein 29-jähriger Taxilenker am Dienstag vor Richter Peter Wilhelm in Leoben. Die Folgen seiner Aktion hätten fatal sein können!

„Das Gefahrenpotenzial ist ein Wahnsinn, man denke an eine Notbremsung und die dann im Zug herumfliegenden Menschen“, ist Richter Peter Wilhelm am Straflandesgericht in Leoben schockiert. Währenddessen sitzt vor ihm ein 29-jähriger, einschlägig vorbestrafter Steirer, der gleich sechsmal schwere Steine auf vorbeifahrende Züge warf.

„Ihn einzusperren macht keinen Sinn“
„Mir ist es zu diesem Zeitpunkt nicht gut gegangen, ich habe das zum Frustabbau gemacht. Aber ich habe erkannt, dass ich Hilfe brauche“, zeigt sich der Angeklagte, im Brotberuf Taxilenker, geständig.

„Er hat wirklich erkannt, dass es so nicht weitergehen kann und ist aufgrund seiner psychischen Probleme auch in Behandlung. Ihn einzusperren macht aber wirklich keinen Sinn“, untermauert sein Verteidiger Peter Freiberger das offenbar massive gesundheitliche Problem seines Mandanten.

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Es muss klar sein, dass Sie ab heute nicht einmal mehr einen Lutscher fladern. Sonst sitzen Sie sofort hier in der Justizanstalt.

Rat Peter Wilhelm

Rat Peter Wilhelm will dem Mann noch eine letzte Chance geben: „Es muss klar sein, dass Sie ab heute nicht einmal mehr einen Lutscher fladern. Sonst sitzen Sie sofort hier in der Justizanstalt.“ Das Urteil: zehn Monate bedingt, diese sind bereits rechtskräftig.

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