Die steirische Jungautorin Jasmin Fuchs (19) hat gerade den Junior-Bachmann-Preis gewonnen – und arbeitet bereits an ihrem ersten Roman. Inspiration fand sie an den entlegensten Orten der Welt.
Alles begann vor über zehn Jahren: In den entlegensten Teilen der USA, fernab der Zivilisation, ohne andere Kinder, nur mit ihren Eltern, die Reisefotografen sind, langweilte sich Jasmin Fuchs. „Also habe ich gelesen und mir Geschichten überlegt, die ich dann beim Lagerfeuer vorgelesen habe“, erzählt sie. Mit nur 15 Jahren kam die erste Buch-Idee und damit der Entschluss, Schriftstellerin zu werden – seit vier Jahren arbeitet die 19-Jährige nun mit Plan und Konsequenz darauf hin.
Ihr jüngster Erfolg: In Klagenfurt gewann sie Ende Juni den Junior-Bachmann-Literaturwettbewerb, der im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur stattfindet. Vor Ort war unter anderem Heinz Bachmann, der Bruder der 1973 verstorbenen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann. „Das Thema Freiheit hat mich interessiert“, sagt Jasmin Fuchs. „Mir geht es mit meinen Texten darum, anderen eine Freude zu machen und sie kurz aus dem Alltag zu holen. Mir gibt das viel, wenn der Text die Menschen bewegt – und wenn man so einen Wettbewerb gewinnt, bestätigt das, dass er gefällt.“
Ich plane alles genau durch, bevor ich zu schreiben beginne.
Jasmin Fuchs
„zeitlos“ heißt der Text, mit dem Fuchs den Preis nach Hart bei Graz holte. „Es geht darin um eine Person, die versucht, frei von Zeit zu leben. Dadurch schottet sie sich ab.“ Beim Schreiben kommt zuerst die Idee, dann ein genauer Plan und dann erst das Ausformulieren, sagt Fuchs. „Ich plane alles genau durch.“
Fantasy-Roman ist in Planung
Genau in jener Planungsphase ist die 19-Jährige aktuell auch mit ihrem ersten Buch – es soll ein Fantasy-Roman mit einem Enemies-to-Lovers-Plot werden. So beschreibt man auf BookTok – also in sozialen Netzwerken wie TikTok – eine Handlung, bei der Feinde zu Liebhabern werden. „Fantasy fasziniert mich, weil ich von der Welt viel gesehen habe und jetzt eine andere sehen will. Und Dystopien sind Schreckenswelten, aber beängstigend nah an unserer.“
Ende des Sommers will Fuchs mit dem Schreiben beginnen. „Im Alltag an der FH Campus 02 bleibt oft wenig Zeit, vor allem in der Klausurenphase.“ Dann beginnt die Suche nach einem Verlag. „Das wird sicher nicht leicht. Aber wenn die Geschichte gut ist, dann findet sich was. Ich gebe nicht auf.“
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