Frische Luft, Bewegung, ein bisschen Auspowern – und die Sorgen sind vergessen. Dass Sport nicht nur für die Figur gut ist, sondern auch ein echter Seelenschmeichler sein kann, zeigt jetzt eine neue Studie des Drogeriefachhändlers BIPA. Doch obwohl neun von zehn Österreicher grundsätzlich sportlich aktiv sind, hapert’s oft an der Umsetzung – vor allem bei Frauen.
Wer ein bis zwei Stunden pro Woche Sport macht, fühlt sich, laut der von Marketagent zwischen Februar und März 2025 durchgeführten Studie, deutlich besser. Nur noch jeder Fünfte aus dieser Gruppe gibt an, sich mental schlecht zu fühlen – bei den Bewegungsmuffeln ist es fast doppelt so viel (37 %)! Noch stärker fällt der Effekt bei vier Stunden Bewegung aus: Dann liegt der Wert bei nur mehr 12 Prozent.
BIPA-Geschäftsführer Markus Geyer betont: „Gerade in stressigen Phasen hilft Bewegung enorm, um mental stark zu bleiben. Mit unserer Initiative wollen wir aufklären, motivieren und das Wohlbefinden fördern.“
Frauen zwischen Haushalt und Hanteln
Aber warum schaffen es viele nicht, sich mehr zu bewegen? Zeitmangel und Erschöpfung, vor allem durch Kinderbetreuung und Haushalt, stehen ganz oben auf der Liste - besonders bei Frauen. 20Prozent geben familiäre Verpflichtungen als Hindernis an, bei den Männern sind es nur 12Prozent.
Dazu kommt: Fast jede zweite Frau (45 %) hat schlicht kein Interesse an Sport – ein Wert, der deutlich über dem der Männer liegt (28 %). Schuld daran ist oft nicht Faulheit, sondern ein durchgetakteter Alltag, der wenig Raum für persönliche Bedürfnisse lässt.
Bundesländer-Vergleich: Tirol top, Wien flop
Die sportlichsten Bundesländer? Ganz klar: Tirol, Vorarlberg und Kärnten. Schlusslichter sind Wien und das Burgenland, wo jeder Sechste gar keinen Sport treibt. Besonders bei den Millennials (die Generation Y ist eine demografische Gruppe, die zwischen den frühen 1980er und den späten 1990er Jahren geboren wurde) herrscht Sportflaute – 13Prozent geben an, sich überhaupt nie zu bewegen.
Irrglaube rund um Menstruation und Bewegung
Ein besonders überraschender Befund der BIPA-Studie: Viele glauben noch immer, dass Sport Menstruationsbeschwerden verschlimmert – obwohl das Gegenteil stimmt! Fast ein Viertel der Befragten hält an diesem Mythos fest, weitere 37Prozent wissen es schlicht nicht besser. Selbst unter Frauen ist das Wissen dünn gesät.
Bewegung ist Medizin – aber nicht jeder kann sie sich leisten
Ob zur Stressbewältigung, für mehr Selbstbewusstsein oder aus gesundheitlichen Gründen – Sport wirkt. Doch nicht jeder hat die gleichen Chancen, aktiv zu sein. Die BIPA-Studie macht deutlich: Es braucht mehr Unterstützung, mehr Aufklärung und mehr Raum für Bewegung – besonders für Frauen, die täglich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und Selbstfürsorge meistern.
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