Wo viel Sonnenstrom produziert wird, kann es schon eng werden bei den Ableitungen. Daher sind nicht überall Anlagen möglich. Wie groß diese sein können, darüber informieren Karten im Internet bis ins Detail.
Dass der Boom von Photovoltaikanlagen zu Engpässen der Stromleitungskapazitäten geführt hat, ist ja allgemein bekannt. Aber das ist nicht überall so. Ob große Energiegemeinschaften oder kleine Zusammenschlüsse mit Nachbarn: In manchen Regionen wird es mit der Ableitung des Stromes bereits eng, woanders ist noch viel möglich.
Netzausbau der Stromautobahnen läuft auf Hochtouren
Die Power Grid Österreich sowie die Netz NÖ bauen die Netze intensiver aus als je zuvor. Wer trotzdem überlegt, sich „elektrisch zusammenzuschließen“, hat verschiedene Möglichkeiten, sich vorab im Internet einen ersten, raschen Überblick zu verschaffen, wie es in seiner Region mit der Versorgungskapazität aussieht.
Infos zur Umsetzbarkeit – je nach geplantem Projekt
Und dies gilt nicht nur für Großkunden: Von freien Kapazitäten in Umspannwerken bis hinunter zur Information, an welche Trafostation man angeschlossen ist, reicht das Angebot im Internetauftritt von Netz NÖ. Letzteres ist auf der Internetseite für jedermann mit einer Photovoltaikanlage möglich – einfach durch die Eingabe der jeweiligen Zählpunktnummer. Auch auf der Seite des Verbandes der Photovoltaik Österreich gibt es nützliche Links – etwa über das „Solarpotenzialkataster“, das Auskunft gibt, welche Bereiche wie gut für die solare Nutzung geeignet sind, oder wo diese aus Rücksicht auf das Ortsbild gar nicht erst erlaubt sind.
Nach kurzfristigem Boom ist PV-Wachstum wieder auf „Normalwert“
Zugute kommt der Situation der kleinen Netze oder großen Stromautobahnen die Tatsache, dass durch stufenweisen Entfall der Mehrwehrtsteuervergünstigung die Nachfrage an PV-Anlagen derzeit gesunken ist. Doch ist noch eine große Anzahl zuvor bestellter Anlagen in der Pipeline: „Wir verzeichnen jedoch nach wie vor eine konstant hohe Nachfrage an Anschlüssen“, bestätigt auch EVN-Sprecher Stefan Zach.
„Unsere aktuellen Daten sind sehr hilfreich, wenn man sich zusammenschließen will, aber nicht weiß, ob der Nachbar in der anderen Gasse auch am selben Trafo hängt“, sagt Zach. Ist das nicht der Fall, sind kleine Energiegemeinschaften dennoch möglich – es erhöhen sich dann aber die Netzkosten. Für größere Projekte ist es ratsam, auf die Seite mit der Auslastung der Umspannwerke zu gehen – denn hier fallen die erwähnten Beträge für Leitungen durch die höhere Anzahl der Anschlüsse freilich stärker ins Gewicht.
Infos unter anderem auf www.netz-noe.at/nahbereich sowie weiteren Seiten von Netz NÖ und auf www.pvaustria.at
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