Er hatte für diese Enthüllung wahrscheinlich einen Begeisterungssturm erwartet – stattdessen erntete er einen Shitstorm. Vin Diesel war beim „FuelFest“ in Kalifornien unter großen Jubel auf die Bühne getreten. Dann gab der Star den Fans ein Sensations-Update über den 11. und letzten Teil der „Fast & Furious“-Saga: Es wird ein Leinwand-Comeback von Paul Walker geben – obwohl dieser bereits seit 12 Jahren tot ist. Die Reaktion war ein wütendes Unverständnis auf Social Media.
Diesel (bürgerlicher Name: Mark Sinclair) erschien nicht nur mit seinem Co-Star Tyrese Gibson, er hatte auch Pauls Mutter Cheryl Walker und den jüngeren Bruder Cody Walker mitgebracht. Dann verriet er, dass er drei Dinge von der Produktionsfirma Universal Pictures im Vorfeld verlangt hatte, um noch einmal die Rolle von Dom Toretti zu übernehmen: „Als Erstes muss die Franchise wieder zurück nach LA kommen. Als Nächstes muss es wieder eine Rückkehr zur Autokultur, zum Straßenrennen geben. Und als Drittes müssen Dom und Brian O’Conner eine Wiedervereinigung feiern.“
Dank Spezialeffekte wieder dabei
Wie genau, darüber sprach der 57-Jährige zwar nicht. Aber die einzige Möglichkeit werden Spezialeffekte sein, so wie sie der Regisseur James Wan für „Furious 7“ benutzt hatte, da Walker während der Dreharbeiten tödlich verunglückt war.
Mit CGI-Technik wurde das Gesicht von Paul auf die Körper seiner Brüder Cody (37) und Caleb (47) digital „transplantiert“. In den nächsten drei Kino-Folgen kam Walker nicht mehr vor. Offiziell hatte sich sein Rollenheld Brian mit Doms Schwester Mia (Jordana Brewster) und deren gemeinsamen Sohn Jack aus der Street-Racing-Szene zurückgezogen.
Fans entsetzt über „Auferstehung“
Auf X war das Entsetzen über eine erneute Special-Effects-Auferstehung von Brian O’Conner groß. User Khalil tweetete: „Paul Walker als CGI-Charakter zurückzubringen ist so ekelhaft, als würde man Chadwick Boseman noch einmal als Black Panther wieder auferstehen lassen.“
Userin Sharon Riley stimmte dem zu und wetterte gegen Produzent Diesel: „Sie haben zuerst durch die Trauer um Paul Walker richtig profitiert. Und jetzt wollen sie die Legende Paul Walker wie eine Requisite benutzen!“ Tenor der Kritiker war, dass man auf eine weitere Folge von „Fast & Furious“ besser ganz verzichten sollte, anstatt Paul Walkers Andenken zu beschädigen. X-Benutzer Rainbow Astoria fasste es so zusammen: „Es ist mir egal, ob Pauls Bruder ihn spielt, es ist und bleibt respektlos gegenüber Paul - zumal die Franchise mit seinem Tod vor 10 Jahren hätte enden sollen.“
Da Diesel grünes Licht von Walkers Familie zu haben scheint, haben sich einige der Fans bereits damit abgefunden, „dass es mithilfe von CGI-Brian wohl ein schlechter Film werden wird“. Adam Zayn prophezeite auf X: „Es sieht so aus, als würde Paul Walkers Bruder noch eine weitere Fahrt bekommen.“
Bei Crash mit Porsche gestorben
Hollywood-Beau Paul Walker war 2013 im Alter von nur 40 Jahren als Beifahrer in einem Porsche Carrera GT verunglückt. Sein guter Freund Roger Rodas hatte im Los Angeles-Vorort Valencia die Kontrolle über den Sportwagen verloren und gegen eine Lampe und zwei Bäume gekracht.
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