Wenn 7000 Entchen auf der Kleinen Krems einen Kilometer um die Wette schwimmen – dann gibt es in Kottes im Bezirk Zwettl wieder viele Sieger.
Der tragische Anblick der vom Hochwasser total zerstörten Sportanlage Kottes im Bezirk Zwettl war der Ursprung der Idee. Diese entwickelte sich zu einem Spektakel, das heuer zum 14. Mal über die Bühne ging: Das Entenrennen an der Kleinen Krems. „Wollt ihr etwa lebende Enten schwimmen lassen“, erinnert sich „Entenpapa“ Manfred Bernleitner an eine von vielen zynischen Meldungen, die ihm entgegengebracht wurden. Heute ist das einen Kilometer lange Rennen mit 7000 Entchen und 1000 Besuchern im Veranstaltungsreigen der 1400-Seelen-Gemeinde jedoch nicht mehr wegzudenken.
Viele rufen mittlerweile schon vor der Veranstaltung an, um sich ihre „Enten-Rennnummern“ zu sichern. Ein Los kostet zwei Euro. Der Start erfolgt per Radlader-Schaufel, die von eifrigen Kindern mit Enten befüllt wird – für die Kleinen steht übrigens auch ein ganzes „Hüpfburgendorf“ bereit. Sogar Streckenposten werden für das 150 Preise starke Rennen aufgestellt. Damit es absolut fair zugeht, wird beim Zieleinlauf direkt beim Sportplatz Kottes ein eigens konstruiertes Schleusen- und Trichtersystem aufgebaut, das von einem Tischler an den Wasserstand angepasst wird.
Mittlerweile schicken mir die Leute von überall auf der Welt Fotos verschiedenster Badeenten.
„Entenpapa“ Manfred Bernleitner lacht.
Bild: Molnar Attila
„Die erste Ente kommt meist allein, dann folgen etwa 50 weitere – die kann man dann gut rausfischen“, erzählt Bernleitner aus seiner langjährigen Rennerfahrung. Seit drei Jahren erhält der Sportclub auch Unterstützung vom Benefizverein Waldviertel unter Obmann Willi Stöcklhuber. Gemeinsam sorgt man nicht nur für einen guten Veranstaltungsablauf, sondern spendet ebenso für wohltätige Zwecke. „Wenn man ein bisserl was einnimmt, kann man auch ein bisserl was hergeben“, freut sich der „Entenpapa“.
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