Mission gestartet

Wiener will mit winzigem Boot Atlantik überqueren

Bei starkem Wind und blauem Himmel hat Sonntagmittag der Wiener Extremsegler Norbert Sedlacek den Versuch in Angriff genommen, den Atlantik mit einer nur 4,9 Meter langen Rennjacht aus Vulkansteinfaser zweimal zu überqueren. Mehrere Hundert Fans, die zum Start ins französische Les Sables d' Olonne gekommen waren, wünschten dem Skipper "Fair Winds".

Sedlacek will nonstop und ohne Hilfe von außen zweimal den Atlantik überqueren - von Frankreich nach New York und im kommenden Frühjahr über die Nordroute zurück. Im Erfolgsfall wäre er der erste Segler, der eine Atlantik-Querung in einem derart winzigen Boot - der "Open16 Fipofix" bietet nur einen Lebensraum von 1,5 Quadratmeter - geschafft hat. 

Die Überfahrt nach New York wird sechs bis acht Wochen dauern. Sedlacek will spätestens zu Weihnachten unter der Freiheitsstatue im Hafen von New York einlaufen.

Herausfordernde Bedingungen
Auf Sedlacek und sein Boot "Open16 Fipofix" warten schon in den kommenden Tagen herausfordernde Bedingungen. Mit Wind aus Nordnordwest mit bis zu 25 Knoten - umgerechnet bis zu 46 Stundenkilometern - und einer mittleren Wellenhöhe von rund drei Metern dürften sich schon die ersten Meilen äußerst anspruchsvoll gestalten. 

"Die Umstellung auf das Leben an Bord wird unter diesen Bedingungen mit Sicherheit schwierig. Normalerweise braucht man so rund drei bis vier Tage, um sich zu gewöhnen", hatte der Extremsegler vor der Abfahrt erläutert. Der 51-Jährige räumte zudem "leichte Nervosität und Angespanntheit" ein.