Diskussion in Hallein

Kritik wegen Stau: „Stadtchef bleibt tatenlos“

Beim Hager-Kreisverkehr in Hallein staut es oft.(Bild: Tröster Andreas)

In Hallein tobt eine Diskussion in der Gemeindestube um die immer wiederkehrende Blechlawine. Das Stauchaos durch die A10 lässt Halleins Stadträtin Katharina Seywald (ÖVP) wüten: „Bürgermeister Stangassinger bleibt in seiner Gemeinde tatenlos!“ Der Stadtchef kontert... 

Oft gibt es kein Durchkommen mehr – Touristen weichen über Feld-, Geh- oder Radwege aus. Die Situation in Hallein zeichnet sich nahezu an jedem Reisewochenende gleich wie in Kuchl und Golling.

Denn die meisten Stauflüchtlinge fahren am Knotenpunkt in Hallein ab – oder bereits vorher, in Puch oder gar Salzburg Süd, um letztlich auch wieder in Hallein Richtung Golling aufzubrechen. Die Ex-Vizebürgermeisterin Seywald kritisiert nun den Stadtchef, nichts dagegen zu tun.

Er nutze den Vorteil einer eigenen Stadtpolizei nicht. Die Polizisten würden die Sperren der Gemeindestraßen „kaum kontrollieren“ und: „Wenn eine Kontrolle durch die Stadtpolizei nicht möglich ist, sollte man – wie andere Orte – externe Unterstützung durch einen Wachdienst organisieren.“ Er solle Maßnahmen setzen, nicht nur Social Media machen.

Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) kontert: „Wir haben das alles schon überprüft: Ein Tag mit Kontrollen aller Straßen durch einen Wachdienst würde 30.000 Euro kosten. Wir sind ein Verkehrsknotenpunkt, wo viele Landesstraßen zusammenkommen. Das ist in einem Dorf anders. Vielmehr muss man den Ursprung des Staus bekämpfen, nicht die Auswirkungen bei uns.“