Das oststeirische Kosmetik-Imperium Ringana errichtet in einer alten Bäckerei einen modernen Beherbergungsbetrieb. Ein wichtiger Impuls für die von Leerstand geplagte Hartberger Innenstadt.
Die Stadt Hartberg war Anfang des Jahres wegen der besonders hohen Leerstandsquote in der Innenstadt in die Schlagzeilen geraten. Da kommt das große Vorhaben des Frischekosmetik-Herstellers Ringana gerade recht: Wie berichtet, hat das laufend expandierende Unternehmen die ehemalige Bäckerei König in der Altstadt gekauft und will die historischen Gemäuer für ein Hotelprojekt revitalisieren. Am Mittwoch gab es bei einer Besichtigung nähere Details zum ambitionierten Vorhaben.
Hartberger Betriebe sollen von Gästen profitieren
Anstoß dafür ist die Unterbringung von Ringana-Vertriebspartnern, die etwa zu Schulungen aus ganz Europa – und mittlerweile auch aus Mexiko und Kolumbien – in die Oststeiermark kommen. Das Hotel soll aber auch für Touristen und Geschäftsreisende eine Top-Adresse werden. Großen Wert legt man auf Synergien mit der Innenstadt-Wirtschaft.
Wir wollen, dass unsere Gäste die Hartberger Innenstadt als erweitertes Wohnzimmer nutzen.
Laura Sophie Wannemacher, Geschäftsführerin SoFresh Touristik
„Wir bieten nur Frühstück an. Die restliche Konsumation wird an Hartberger Betriebe ausgelagert“, erklärt Laura Sophie Wannemacher, Geschäftsführerin der Ringana-Tochter SoFresh Touristik. „Wir wollen, dass unsere Gäste die Hartberger Innenstadt als erweitertes Wohnzimmer nutzen.“ Bürgermeister Marcus Martschitsch betrachtet das Projekt als „Segen“ für Hartberg und erwartet sich starke Impulse für die Innenstadt.
Baustart erfolgt noch heuer
Die alte Bausubstanz soll erhalten bleiben, ein anschließender Neubau soll sich sanft einfügen. 38 Zimmer wird das Hotel Mikeli – der Name wurde gestern enthüllt – umfassen. Zwischen den Bauten soll eine „grüne Oase“ entstehen.
Der Umbau soll Ende des Jahres starten, schon im Laufe des Jahres 2026 will man eröffnen. Die Gesamtkosten liegen im zweistelligen Millionenbereich.
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