Mit einer groß angelegten Hubschrauberübung will sich die Berufsfeuerwehr Klagenfurt für den Ernstfall vorbereiten – die „Krone“ war dabei.
Rotoren knattern Dienstagmorgen über Klagenfurt. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Klagenfurt warten am Landepodest des UKH auf ihren Einsatz. Der Anlass: eine großangelegte Hubschrauberübung der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, unterstützt von Hubschraubern der Polizei und des Bundesheeres.
„Sieben Minuten vergehen vom Notruf bis zum Abheben der Einsatzkräfte im Hubschrauber“, erklärt Branddirektor Stellvertreter, Wolfgang Germ von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. „Jeder Handgriff muss sitzen – es geht schließlich um Menschenleben“.
„Das ständige Üben ist das Um und Auf“
Einmal im Jahr üben die Florianis für den Ernstfall, damit nichts dem Zufall überlassen wird. „Wir wechseln jedes Jahr die Übungsörtlichkeit, damit keine Routine entwickelt werden kann. Das ständige Üben ist das Um und Auf. 23 Feuerwehrmänner sind rund um die Uhr in der Dienststelle, inklusive Spezialeinheiten, um im Notfall sofort auszurücken“, weiß Germ.
Vom UKH wird zur FF Tigring geflogen, um anschließend umfangreiche Übungsszenarien im Raum Ponfeld, Maltschacher See und Krainig Teich durchzuführen. Im Zentrum standen Einsatztaucher, Flughelfer und Höhenretter.
Viele Einsätze werden trainiert
„Die Ausbildung ist sehr zeitaufwändig und dauert im Schnitt zwei bis drei Jahre. Es geht sehr weit in die Tiefe, das darf man nicht unterschätzen. Wenn Probleme auftreten und man zu schnell auftaucht, landet man in der Druckkammer“, berichtet Patrick Raunegger, Berufsfeuerwehrmann und in Ausbildung zum Einsatztaucher.
Wir fliegen ausschließlich mit der Polizei. Sollte der Hubschrauber nicht verfügbar sein, ist ein Fahrzeug bereitgestellt
Wolfgang Germ Branddirektor Stv., BF Klagenfurt
Bild: Christian Krall
Von der sicheren Einweisung in Abflug- und Landeverfahren über das präzise Ein- und Aussteigen während laufender Rotoren bis hin zum Einsatz des „Bami-Bucket“ (ein an einem Hubschrauber hängender Löschbehälter), welcher zur Brandbekämpfung in der Luft eingesetzt wird, wurde alles unter realitätsnahen Bedingungen geübt.
„Nachwuchs und Weiterbildung sind uns sehr wichtig“, hofft Germ auf weitere – auch weibliche – Anwärter, um die Familie der Feuerwehren zu erweitern.
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