Kniefall nach Fehde

Musk bereut Zwist mit Trump: „Zu weit gegangen“

Ausland
11.06.2025 09:53

Elon Musk hat sich am Mittwoch für seine Postings, in denen er US-Präsident Donald Trump angegriffen hatte, entschuldigt. „Ich bereue einige meiner Posts über Präsident Donald Trump letzte Woche. Sie gingen zu weit“, erklärte der Tech-Milliardär auf X.

Der Tesla-Chef und das Staatsoberhaupt hatten sich in den letzten Tagen eine heftige Schlammschlacht in sozialen Medien geliefert. Angefangen hatte der Zwist, als Musk über das Steuergesetz herzog und es als „Abscheulichkeit“ beschimpfte.

Danach behauptete der Tech-Mogul, dass Trump in den unter Verschluss gehaltenen Akten zum Missbrauchsskandal rund um den US-Milliardär Jeffrey Epstein vorkomme. Später löschte Musk dieses Posting. Musk erklärte zudem, dass Trump ohne seine Unterstützung die Präsidentenwahl im vergangenen November nicht gewonnen hätte.

Musk rudert in einem Posting zurück und erklärte, seine Äußerungen zu Trump seien zu weit gegangen:

Der Präsident sagte, sein ehemaliger Verbündeter habe „den Verstand verloren“ und thematisierte die milliardenschweren Regierungszuwendungen für Musks Unternehmen, darunter die Raumfahrtfirma SpaxeX. Wie die „Washington Post“ berichtete, habe der Präsident in seinem privaten Umfeld erklärt, dass Musk ein „schwerer Drogensüchtiger“ sei – die Zeitung berief sich dabei auf 17 verschiedene Quellen. Am Samstag erklärte Trump, er habe mit Musk abgeschlossen.

Versöhnliche Äußerungen des Präsidenten
Musk äußerte sich, nachdem Trump seinerseits einen symbolischen Schritt in Richtung seines Ex-Vertrauten gesetzt hatte. So sagte er am Pfingstmontag, dass er Musks Satelliteninternetdienst Starlink im Weißen Haus behalten werde. „Ich werde vielleicht den Tesla ein bisschen verräumen, aber ich denke nicht, dass wir dasselbe mit Starlink im Weißen Haus tun werden. Es ist ein guter Dienst“, sagte Trump. Zudem sagte er, dass er kein Problem damit hätte, einen Anruf von Musk entgegenzunehmen. „Wir hatten ein gutes Verhältnis, und ich wünsche ihm alles Gute.“

Trump distanzierte sich von radikalen Plänen Musks
Der X-Eigner hatte Trump im Präsidentschaftswahlkampf tatkräftig unterstützt, unter anderem mit Spenden in Millionenhöhe. Nach dem Wahlsieg wurde er mit der politischen Führung eines neuen Ministeriums für Verwaltungsabbau (DOGE) beauftragt und sorgte dort mit radikalen Kündigungsplänen im Staatsapparat für Aufsehen. Trump distanzierte sich nach öffentlicher Kritik von Musks Arbeit und betonte, dass die Einschnitte mit dem Skalpell statt einer Hacke erfolgen sollen.

Musk geriet auch wirtschaftlich unter Druck, weil die Verkäufe seines Elektroautos Tesla massiv einbrachen. Trump versuchte ihm diesbezüglich unter die Arme zu greifen, indem er Teslas vor dem Weißen Haus auffahren ließ und selbst einen kaufte. Zugleich wurden die politischen Differenzen zwischen den beiden immer deutlicher sichtbar. Während Trump auf hohe Zölle setzte, um Industriearbeitsplätze zu schaffen, sprach sich Musk für eine Freihandelszone zwischen den USA und Europa aus.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt