Momente, die man nie wieder vergisst. „Krone“-Fotograf Mario Urbantschitsch versammelte gestern am Vormittag österreichische Fans zu einem Shooting am Strand von Rimini. In der Sekunde war es mit der guten Stimmung und Partylaune vorbei. Ein junger Mann aus Oberwart bekam von seiner Mutter die Horrormeldung des Grazer Amoklaufs aufs Handy geschickt. Betroffenheit und Fassungslosigkeit, Schockstarre im Urlaubsparadies. Die Ballermann-Musik aus dem iPhone wurde abgedreht, der lustige Ausflug zum Länderspiel rückte ins Abseits.
Dabei hätte der Trip nach Italien diesen Sommer perfekt einläuten sollen. Mit Flugzeugen aus Wien, mit dem Bus aus Tirol oder per Pkw aus Kärnten - 1500 Anhänger begleiteten Österreichs Fußballteam nach San Marino. Noch nie waren bei einem Auswärtsspiel gegen eine „Zwergenstaat-Mannschaft“ mehr Schlachtenbummler dabei.
Und die hielten gestern dicker zusammen als je zuvor. Fans von Sturm und Rapid, Austrianer und Salzburger verbrüderten sich in Bars, machten gemeinsames Sightseeing in San Marino und ordneten alles der Liebe zum österreichischen Team unter. Fußball verbindet, bringt unabhängig von der Gesellschaft und Herkunft Menschen zusammen. Vor allem unter Ralf Rangnick schaffte es unsere Elf, die San Marino souverän besiegte, eine große Gemeinschaft zu bilden. Doch auch das war gestern nur ein ganz, ganz schwacher Trost.
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