Gleich zweimal ärgerte sich Julian Nagelsmann bei der 0:2-Pleite gegen Frankreich über vermeintliche Fehlentscheidungen des Unparteiischen. Vor allem beim nicht gegebenen Ausgleich der Deutschen kritisierte der Bundestrainer den Slowaken Ivan Kruzliak hart. „Das ist ein Regelverstoß vom Schiedsrichter“, so der DFB-Trainer.
In der 31. Minute war Karim Adeyemi im Strafraum zu Fall gekommen, der Schiedsrichter entschied erst auf Elfmeter, änderte seine Meinung nach einem erneuten Blick auf die Szene allerdings und zeigte dem Stürmer für dessen angebliche Schwalbe die Gelbe Karte. „Es ist kein Elfmeter, aber auch keine Schwalbe. Da kannst du als Schiri ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl zeigen nach acht Minuten Videostudium“, ärgerte sich Nagelsmann nach dem Spiel im DAZN-Interview.
Noch irritierter reagierte der deutsche Teamchef auf die Entscheidung um Deniz Undavs vermeintlichen Treffer zum 1:1. Der Stuttgart-Stürmer verwertete in der 43. Minute eiskalt, der Szene war jedoch ein Rempler von Niclas Füllkrug vorausgegangen.
„Das ist Themaverfehlung!“
Zwar ließ Kruzliak die Aktion erst durchgehen, entschied sich nach einem weiteren VAR-Check allerdings erneut gegen sein ursprüngliches Urteil. Ganz zum Unmut von Nagelsmann, der erneut schimpfte: „Bei der zweiten Szene kann ich verstehen, dass er da Freistoß (für Frankreich, Anm.) gibt. Trotzdem ist das ein Regelverstoß vom Schiedsrichter! Er steht zwei Meter daneben, bewertet die Situation und sagt: kein Foul. Dann geht er wieder raus und schaut sich sechs Minuten die Szene an. Das ist Themaverfehlung! Das ist nicht der Sinn des VAR. Wenn er bewertet, es ist kein Foul – dann ist es keine klare Fehlentscheidung.“
Anstelle des Ausgleichs kassierte Deutschland in der 84. Minute das 0:2 und beendete das Final-Four-Turnier somit mit zwei Niederlagen.
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