Mordprozess in Sachsen

Mann beim Joggen überfahren: Ehefrau vor Gericht

Zunächst sah es nach einem Unfall mit Fahrerflucht aus. Doch nun steht eine 52-jährige Frau wegen Mordes an ihrem 76-jährigen Ehemann vor Gericht. Sie soll ihn im Dezember des Vorjahres während seiner Laufrunde im Bundesland Sachsen absichtlich überfahren haben.

Der prominente Anwalt für Steuerrecht wurde am 27. Dezember 2024 kurz vor 8 Uhr während seiner Joggingrunde plötzlich von hinten angefahren und über die Motorhaube eines silbernen Mercedes CLK geschleudert.

Anschließend überrollte ihn das Fahrzeug auch noch. Für die Staatsanwaltschaft ist der Fall ganz klar: Ramona H. wollte sein Erbe.

Allerdings gibt es in dem Fall auch noch einen Zweitangeklagten, einen 75-Jährigen. Er soll den Mercedes für die Tat besorgt haben. Der „Komplize“ ist wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.

Ehefrau will „Komplize“ alleinige Schuld zuschieben
Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat war der 75-Jährige früher als Hausmeister für die Hauptangeklagte tätig. Er dürfte mit Geld gelockt worden sein. Doch H. will dem Medium zufolge ihrem „Komplizen“ die alleinige Schuld an dem Mord zuschieben. Als mögliches Tatmotiv sei ein „Streit wegen einer angeblich mangelhaften Reparatur eines Wasserschadens“ ins Treffen geführt worden. Zudem sei auch noch die Ehefrau des 75-Jährigen, die als Haushälterin gedient habe, entlassen worden.