„Mission forward“ in der Landeshauptstadt: Lokalaugenschein der „Krone“ bei NÖ-Militärkommandant Georg Härtinger – im schottischen Kilt, versteht sich!
Wenn ein Engländer mit schottischen Wurzeln zur Truppe kommt, darf eines nicht fehlen: der Kilt. Echt, kariert, traditionsschwer. Ich trug den Tartan des legendären Black Watch-Regiments – mein Großvater diente damit einst im kolonialen Indien! Und so marschierte ich übers Gelände, inmitten junger Männer, die gerade bei der Musterung waren, während der charakterstarke und Feld erfahrene Militärkommandant des Landes, in der St. Pöltener Hesser-Kaserne mir einen interessanten Einblick in seinen Führungsstil gewährte.
„Ich hatte keine Schonfrist“, sagt Härtinger und blickt über das Kasernenareal. Im Herbst, kaum im Amt, kämpfte das Land mit Jahrhundertfluten. Sofort sprang das Kommando an: koordinieren, entscheiden, handeln. Mission Hochwasserschutz? Erfolgreich abgeschlossen. „Wir sind immer dann da, wenn’s wirklich brennt“, versichert Brigadier Härtinger.
Energieautarke Versorgungsfestungen
Und man glaubt es ihm aufs Wort. Führungsfähigkeit, Wehrpflichtverwaltung und Service für die Truppe – die Kernaufgaben seines Kommandos. „Im Ernstfall müssen unsere Kräfte nicht nur Krisen managen, sondern auch im Verteidigungsfall bestehen. Jede Kaserne profitiert von der Mission – vom neuen Pandur-Radpanzer bis zum topmodernen AW-169-Hubschrauber“, so der Oberbefehlshaber. Seine 18 Stützpunkte werden außerdem zu energieautarken Versorgungsfestungen! Notstromversorgung? Bis Jahresende flächendeckend. Tankstellen wie jene neu installierte in St. Pölten? Bald voll betriebsbereit.
Mit der Mission Vorwärts entwickeln wir das Heer zur modernen Armee. Dazu gehört zeitgemäße Infrastruktur.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Unter Härtingers Kommando
„Wenn wir müssen, dann können wir sofort loslegen“, versichert Härtinger. Als wir uns verabschieden, staunt ein junger Soldat angesichts meines ungewohnten Erscheinungsbilds. Mein Gastgeber kommentiert es mit trockenem Humor: „Sie fallen auf, Herr Perry.“ Ich antworte zwinkernd: „In Uniform – nur eben anders.“ Was bleibt, ist der Eindruck eines Kommandos, das mit Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit agiert – aber auch mit einer spürbaren Kameradschaft.
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