Terrorwelle im Irak

Bagdad: Mindestens 55 Tote bei Anschlag auf Café

Ausland
21.10.2013 08:11
Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Kaffeehaus in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag nach Polizeiangaben mindestens 55 Menschen getötet worden. Mindestens 45 weitere Personen seien verletzt worden, wie der unabhängige irakische TV-Sender Alsumaria berichtete.

Demnach sprengte sich ein Selbstmordattentäter in dem Café in dem überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteil Amil im Süden der Hauptstadt in die Luft. Kurz darauf explodierte auch noch eine Bombe, die ersten Erkenntnissen zufolge in einem vor dem Kaffeehaus geparkten Kleinbus versteckt gewesen sein dürfte.

Fast täglich Anschläge
Im Irak gibt es fast täglich terroristische Attentate. Extremisten verübten in diesem Jahr bereits mehrmals Anschläge auf Cafés und Restaurants, auch andere belebte Orte wie Moscheen, Fußballplätze oder Märkte waren bereits häufig Ziel von Anschlägen. Erst vor zwei Tagen starben mindestens 16 Menschen bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe einer Eisdiele im Osten Bagdads.

Nach UN-Schätzungen wurden allein im vergangenen Monat rund 1.000 Menschen im Irak getötet - der September gilt damit als einer der blutigsten Monate der vergangenen fünf Jahre. Hintergrund der Gewalt ist der Machtkampf zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen in dem Land.

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