„Er ist Brückenbauer“

Neuer Papst: Große Freude auch in der Steiermark

Steiermark
09.05.2025 11:01

„Er ist ein Mann, der alle im Blick hat“, sagt Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl über den neuen Papst. Und auch in Stift Vorau, bei den augustinischen Brüdern von Leo XIV., freut man sich über den neuen Brückenbauer. 

Der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl kennt den neuen Papst persönlich. Er hat Robert Prevost als Kardinalpräfekt im Dikasterium für die Bischöfe (quasi dem „Personalbüro“ im Vatikan) zuletzt 2024 getroffen, um mit ihm über einen Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau zu sprechen. „Ich habe ihn als sehr geradlinig erlebt. Er hat aufmerksam zugehört, wir haben unsere Sichtweisen ausgetauscht und er hat klar formuliert, was noch zu tun ist“, so der Bischof.

„Sein Auftreten ist sehr sympathisch und menschenzugewandt. Und dieses Einende braucht es heute in dieser Welt, die in vielem auseinander zu streben scheint. Beten wir für ihn, denn sein Amt ist alles andere als einfach. Gottes Geist möge ihn reich segnen“, so der steirische Diözesanbischof.

Kardinal Robert Prevost wurde am Donnerstag zum neuen Papst gewählt.
Kardinal Robert Prevost wurde am Donnerstag zum neuen Papst gewählt.(Bild: Franz Josef Rupprecht)

Auch der neue Weihbischof Johannes Freitag freut sich über den neuen Papst: „Ich bin sicher, dass er die Linie seines Vorgängers fortführt, jedoch mit seiner Prägung, seinem Wesen und seiner Glaubens- und Lebensgeschichte. Ich bin schon gespannt, ihm Anfang September bei den Einführungstagen für die neuen Bischöfe in Rom zu begegnen.“

„Das Pflegen der Gemeinschaft im Blick“
Freude über den neuen Papst herrscht auch im Stift Vorau, wo augustinische Brüder von Papst Leo XIV. residieren: „Seine Augustiner und wir als Augustiner Chorherren sind zwar zwei unterschiedliche Orden, aber wir leben beide nach der Augustinusregel, die vor allem das Streben nach Freundschaft und das Pflegen der Gemeinschaft im Blick hat“, sagt Propst Bernhard Mayrhofer.

Das betone der neue Papst auch mit seiner Namenswahl: „Leo der Erste war der erste Papst, der sich als Pontifex, also als Brückenbauer, bezeichnete. Ich kann mit gut vorstellen, dass Leo XIV. als Augustiner die Chance hat, verbindend zu agieren – sowohl zwischen den unterschiedlichen Couleurs innerhalb der Kirche, als auch in der Welt.“

Für Mayrhofer hat der neue Papst die Fähigkeit, „die getragene Mitte zu stärken“. Zudem sieht er es auch als starkes Zeichen, dass Leo XIV. „am 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges gewählt wurde und in seinem ersten Gruß vom Balkon, den Wunsch nach Frieden in die Welt gesendet hat.“

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