Vier Tote bei Neapel

Seilbahnunglück: Tourist wird künstlich beatmet

Ausland
18.04.2025 17:44

Nahe Neapel sind am Donnerstag vier Menschen bei einem Seilbahnunglück ums Leben gekommen (siehe Video oben). Ein schwer verletzter Tourist (30), der mehrere Frakturen erlitt, wird künstlich beatmet. Bei dem Unglück starben seine Schwester (25), zwei Engländer und ein Angestellter (59) des Seilbahnbetreibers.

Zuerst war davon ausgegangen worden, dass die 25-Jährige die Lebensgefährtin des 30-jährigen Israelis sei. Die Touristinnen und Touristen waren am Donnerstagnachmittag in der Seilbahn auf dem Weg zur Spitze des Bergs Faito nahe Neapel. Dabei riss ein Kabel. Die Kabine mit fünf Personen, die der Bergstation am nächsten war, löste sich und stürzte in einen Abgrund. Die Bergungsarbeiten wurden von dichtem Nebel und schlechtem Wetter erschwert.

Menschen mit Seilen geborgen
Zwei weitere Kabinen hingen in der Luft. 16 Menschen wurden daraus mit Seilen geborgen. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Der Bürgermeister vom Unglücksort, Castellamare di Stabia, berichtete, dass das Zugseil der Bahn aus ungeklärter Ursache gerissen sei. Die Notbremse habe nur im Tal funktioniert. Die abgestürzte Kabine habe gerade in die Bergstation einfahren wollen.

Eine Kabine mit fünf Menschen löste sich und stürzte in den Abgrund.
Eine Kabine mit fünf Menschen löste sich und stürzte in den Abgrund.(Bild: AP/Salvatore Laporta)
16 Menschen konnten aus Kabinen der Seilbahn gerettet werden.
16 Menschen konnten aus Kabinen der Seilbahn gerettet werden.(Bild: AP/Alessandro Garofalo/undefined)
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufgrund des Wetters schwierig.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufgrund des Wetters schwierig.(Bild: AP/Alessandro Garofalo/undefined)

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni kondolierte den Familien der Opfer. Verkehrsminister Matteo Salvini forderte, dass die Ursachen des Unglücks rasch untersucht werden müssten.

Bei einem Seilbahnunglück im Mai 2021 am Lago Maggiore waren 14 Menschen ums Leben gekommen, darunter fünf Israelis.

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