06.09.2013 10:01 |

Taschen gestohlen

Diebisches Liebespärchen ging Polizei ins Netz

Ein junges Diebespaar ist der Salzburger Polizei ins Netz gegangen: Das dreiste Duo (19 und 21) war wochenlang durch die Salzburger Altstadt gezogen und hatte sich in rund 50 Geschäften bedient. Aus Hinterzimmern wurden Taschen der Mitarbeiter gestohlen. Mit der Beute finanzierten sich die beiden Verlobungsringe. Schaden: geschätzte 6.000 Euro.
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Das junge Diebespärchen ging immer gleich vor: Es schlich sich unbemerkt in Zimmer, wo kein Verkaufsbetrieb herrschte und jede Menge Wertsachen zu finden waren. Die beiden durchwühlten die Handtaschen der Mitarbeiter, stahlen Geld und Handys. Auch Kunden hatten zum Teil Wertsachen achtlos weggelegt. "Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft der Pincode zur Bankomatkarte direkt im Geldtascherl zu finden ist", bittet Polizeisprecher Anton Schentz um mehr Vorsicht.

Insgesamt 33 Vorfälle wurden in den letzten Wochen in der Stadt bei den Polizeiinspektionen Rathaus, Lehen und Alpenstraße angezeigt. Meist bemerkten Mitarbeiter den Verlust erst lange nach einem stressigen Arbeitstag. Betroffen waren vor allem Geschäfte in der Getreidegasse. Sechs Wochen ermittelte die Polizei, am vergangenen Dienstag klickten dann für das Paar die Handschellen. Die Beute wurde bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt.

Verlobungsringe mit gestohlener Kredikarte gekauft
Die Polizei wiederholte schließlich mit den Verdächtigen ihre Tour: "Man geht noch einmal alle Örtlichkeiten durch. Es werden Befragungen in den Geschäften durchgeführt", erklärt Schentz. Kleinere Diebstähle blieben zum Teil nicht bemerkt oder wurden zuerst nicht mit den Vorfällen in der Nachbarschaft in Verbindung gebracht.

Das Paar dürfte bei seinem diebischen Plan wohl auch von seiner Liebe geblendet worden sein und ließ es am Finger funkeln. Die 19-jährige Frau kaufte zuerst Verlobungsringe sowie eine silberne Kette und zahlte mit einer gestohlenen Kreditkarte. Der Schaden wird auf rund 6.000 Euro geschätzt, könnte aber noch steigen. Die Ermittlungen sind noch voll im Laufen.

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