Im Detail sieht der fast explosionsartig angewachsene Zustrom von Flüchtlingen aus dem Kosovo so aus: 146 Asylwerber im ersten Halbjahr 2012, heuer schon 412 Asylwerber aus dem Kosovo. Allein im Juni 2013 gab es einen Anstieg von 20 Asylwerbern im Jahr 2012 gegenüber nunmehr 178 Asylwerbern – das ist ein Plus von 790 Prozent.
Dazu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner: "Der Kosovo ist ein sicherer Herkunftsstaat, und über Personen aus sicheren Herkunftsstaaten wird in einem individuellen, aber beschleunigten Verfahren innerhalb einer Woche entschieden. Fällt die Entscheidung negativ aus, werden diese Personen ausgewiesen."
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Weil es sich bei den Kosovaren-Flüchtlingen in der Regel um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, die Arbeit suchen, ist die Anerkennungsquote als Flüchtling überaus gering. Darüber hinaus wird im Kosovo von der österreichischen Botschaft auf die Aussichtslosigkeit eines Asylantrages in Österreich hingewiesen und gewarnt, unseriösen Versprechungen von Agenturen Glauben zu schenken.
Weitere Länder, aus denen Flüchtlinge nach Österreich kommen: immer mehr aus dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Syrien, aus Algerien, Marokko, aber auch aus Afghanistan, Tschetschenien, Pakistan, Nigeria, Somalia und dem Iran.
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